EM-Kunstwerke bleiben auf Berner Strassen
Seit der Frauen-EM zieren Kunstwerke die Strassen Berns. Eigentlich sollten sie entfernt werden – doch nach zahlreichen Rückmeldungen bleiben sie nun bestehen.

Das Wichtigste in Kürze
- Die Berner Strassen wurden von Künstlerinnen mit Malereien verziert.
- Die Stadtverwaltung wollte diese eigentlich im September entfernen lassen.
- Nach erneuter Prüfung dürfen die Kunstwerke noch einige Zeit bestehen bleiben.
Nicht nur die Frauen-EM verzauberte Bern: Auch die Strassenmalereien diverser Künstlerinnen brachten Leben in die Stadt – und erinnern an die Euro.
Trottoirs und Kreisel waren mit bunten Motiven verziert worden, um Mädchen und Frauen zu mehr Sichtbarkeit zu verhelfen.
Bei der Bevölkerung ist die Begeisterung über die Strassenmalereien gross: «Der Platz ist schön und lebendig, nicht so grau», zitiert das SRF eine Passantin beim Viktoriaplatz.
Dennoch wollte die Stadtverwaltung die rund 45'000 Franken teuren Kunstwerke Ende September entfernen lassen.
Das traf bei vielen auf Unverständnis – unter anderem bei der Berner Euro-Promotorin Aline Trede. «Die Kunstwerke sind farbig, fröhlich, aus der Region. Genau, wie wir hier die Frauen-Euro erlebt haben», betonte sie.
Kunstwerke bleiben länger
Nun folgt denn auch die Kehrtwende, wie Karin Willenbrink vom Berner Tiefbauamt gegenüber dem SRF erläutert: «Wir haben nochmals überprüft, ob wir die Bodenmalereien stehen lassen können. Das können wir machen – und wir machen es gern.»
Zeitlich begrenzt bleiben die Malereien dennoch. Im Frühjahr 2026 wird geprüft, ob die Lehmfarben noch gut genug erhalten sind, um den «gestalterischen Ansprüchen» zu genügen.
Spätestens im Winter 2026 werden sie schliesslich weichen müssen.