In Bern wurde der indonesischen Gouverneurssohn nach zwei Wochen leblos aus der Aare geborgen. Die Eltern hatten den Tod des 23-Jährigen bereits akzeptiert.
Engehalde
Das Stauwehr Engehalde in der Berner Lorraine, hier wurde der leblose Körper aus dem Wasser geborgen. - Google Maps
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Das Wichtigste in Kürze

  • Der als vermisst gemeldete junge Indonesier wurde am Donnerstag tot aus der Aare geborgen.
  • Seine Eltern, das Gouverneurs-Paar von Westjava, befinden sich derzeit in der Schweiz.
  • Die Familie hatte den Tod des 23-Jährigen bereits letzte Woche akzeptiert.

Seit dem 26. Mai galt der Sohn des Gouverneurs von Westjava vermisst. Der 23-jährige Emmeril Kahn Mumtadz war beim Schwimmen in der Aare in Notlage geraten. Am Donnerstag folgte nun nach genau zwei Wochen die traurige Gewissheit für die Familie: Die Berner Seepolizei hat den jungen Mann leblos bei der Stauwehr Engehalde aus dem Fluss geborgen. Es konnte nur noch sein Tod festgestellt werden.

Das indonesische Aussenministerium bestätigte den Tod des ältesten Sohnes des Gouverneurs und erklärte, dass sich der Vater bis zum 19. Juni beurlauben lässt. Wie das Portal «Suara Merdeka» berichtet, befindet sich die Trauerfamilie derzeit in der Schweiz.

Emmeril Kahn Mumtadz
Emmeril Kahn Mumtadz ist vor zwei Wochen in der Aare ertrunken. Nun ist sein lebloser Körper in Bern gefunden worden. - Twitter

Fest steht: Die Eltern von Emmeril hatten kein Hoffnungen mehr, ihren Sohn lebend zu finden. Das teilte sie bereits am vergangenen Freitag an einer im Fernsehen übertragenen Pressekonferenz mit. Damals hiess es, man gehe davon aus, dass der 23-Jährige von einer starken Strömung mitgerissen wurde.

«Jakarta Globe» zitierte Erwin Muniruzaman, ein Bruder des Vaters. Dieser erwähnte damals, dass sein Neffe trotz anhaltender Bemühungen nach acht Tagen noch immer nicht aufgetaucht sei. Er meinte: «Mein Bruder und seine Frau haben nun akzeptiert, dass er tot ist. Alle Lebewesen werden schliesslich sterben»

Emmeril Kahn Mumtadz
Die Eltern von Emmeril Kahn Mumtadz sprechen am Aareufer ein islamisches Gebet zu Ehren des Verstorbenen. - Twitter

Die Eltern von Emmeril Kahn Mumtadz waren bereits vergangenen Donnerstag ein erstes Mal in die Schweiz gereist. Am Unglücksort sprachen sie ein islamisches Gebet zu Ehren des Verstorbenen. Der Vater wurde in den letzten Tagen beobachtet, wie er am Flussufer hin- und herlief.

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