Einnahmen aus Strassenverkehr sind leicht höher als Ausgaben

Keystone-SDA
Keystone-SDA

Neuchâtel,

Der Ausbau und Unterhalt der Strasseninfrastruktur haben Bund, Kantone und Gemeinden 2017 insgesamt 9,4 Milliarden Franken gekostet. 1 Prozent weniger als 2016.

Gütertransport
Im vergangenen Jahr betrugen die Transportleistungen im Gütertransport auf Strasse und Schiene insgesamt 26,1 Milliarden Tonnenkilometer. (Themenbild) - sda - KEYSTONE/SIGI TISCHLER

Das Wichtigste in Kürze

  • Die Einnahmen aus dem Strassenverkehr waren 2017 leicht höher als die Ausgaben.
  • Die öffentliche Hand nahm währenddessen 8,7 Milliarden Franken durch Steuern ein.
  • Die Einnahmen aus dem motorisierten Strassenverkehr waren leicht höher als die Ausgaben.

Im Gegenzug nahm die öffentliche Hand durch die verschiedenen Steuern und Abgaben 8,7 Milliarden Franken ein, wie neue Zahlen des Bundesamts für Statistik (BFS) aus dem Jahr 2017 belegen.

Der Personenverkehr «rentierte» gleichsam am besten: Er erreichte einen Deckungsgrad von 107 Prozent. Der Güterverkehr brachte 3 Prozent mehr Einnahmen als Ausgaben. Seine Kosten nicht «eingespielt» hat der Schwerverkehr, das heisst Güterfahrzeuge und Reisebusse über 3,5 Tonnen. Dieses Segment vermochte nur 91 Prozent der anrechenbaren Kosten, die es verschuldete, selber zu decken. Gesamthaft betrug der Deckungsgrad aber immer noch 106 Prozent.

Nationalstrassen verbrauchen am meisten Geld

Die Kosten für die Strasseninfrastruktur verteilten sich 2017 fast gleichmässig auf National-, Kantons- und Gemeindestrassen. Die Nationalstrassen frassen mit 36 Prozent das grösste Kuchenstück, Kantonsstrassen mit 31 Prozent das kleinste, Gemeindestrassen mit 33 Prozent beanspruchten ziemlich genau ein Drittel.

Die Autobahnvignette als eine der Einnahmequellen spielte eine verschwindend kleine Rolle: Sie brachte 0,3 Milliarden Franken ein bei einem Gesamtaufwand von 3,3 Milliarden für Nationalstrassen.

Einnahmen aus Mineralölsteuern und Motorfahrzeugsteuer

Mehr als die Hälfte der Einnahmen aus dem motorisierten Strassenverkehr (52 Prozent) stammten im Berichtsjahr aus den Mineralölsteuern, ein gutes Viertel (27 Prozent) aus den kantonalen Motorfahrzeugsteuern.

Der Anteil der Schwerverkehrsabgabe, der für die Strasseninfrastruktur gedacht ist, steuerte 6 Prozent zu den Gesamtkosten für den motorisierten Strassenverkehr bei, gleich viel wie Parkgebühren und ähnliche Beiträge. Automobilsteuer und Vignette machten 5 respektive 4 Prozent der Einnahmen aus.

Mehr zum Thema:

Kommentare

Weiterlesen

Video Neulenker
4 Interaktionen
Chillen statt Killen
zuger kantonsrat
Zug
zug
1 Interaktionen
Zug
Überforderung
Frauengesundheit

MEHR IN NEWS

Thurgau
Autobahn gesperrt
Abstimmung Hand
1 Interaktionen
Von 1988
Forster Swiss Home
2 Interaktionen
135 Angestellte
Sony Xperia 1 VII
Sony

MEHR AUS NEUCHâTEL

Gleichgeschlechtliche Eltern
3 Interaktionen
Anstieg
Bio Gemüse
4 Interaktionen
Struktureller Wandel
ADHS Ritalin
32 Interaktionen
Vor allem Buben