Wegen der andauernden Corona-Pandemie mussten viele Organisatoren ihre traditionellen Weihnachtsmärkte absagen. Allerdings nicht alle.
Weihnachtsmarkt
Viele Weihnachtsmärkte in der Schweiz mussten wegen der Pandemie abgesagt oder auf nächstes Jahr verschoben werden. (Symbolbild) - dpa
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Das Wichtigste in Kürze

  • Der Corona-Pandemie fallen in diesem Jahr zahlreiche Weihnachtsmärkte zum Opfer.
  • Trotz der vielen Absagen gibt es immer noch einige Weihnachtsmärkte, welche eröffnen.

Bald verführt der Duft von Lebkuchen und Glühwein wieder zum Besuch des Weihnachtsmarkts. Zwar mussten viele Organisatoren ihre Weihnachtsmärkte absagen. Aber es gibt immer noch einige Veranstalter, welche Stand heute optimistisch sind, ihren Weihnachtsmarkt durchführen zu können.

Diese Berner Weihnachtsmärkte sind zuversichtlich

Auf dem Berner Münsterplatz sind die Organisatoren weiterhin zuversichtlich. Der Weihnachtsmarkt soll ab 28. November, mit mehr Platz für Besucher und Maskenpflicht, stattfinden.

Ebenfalls stattfinden soll der Weihnachtsmarkt auf dem Waisenhausplatz. Nicht durchgeführt wird in diesem Jahr der Berner Sternenmarkt auf der Kleinen Schanze.

Einen grossen Unterschied gibt es dieses Jahr: Die Stadtberner Weihnachtsmärkte finden ohne Essens- und Getränkestände statt. Sprich: Ohne Glühwein!

Münster
Auf dem Berner Münsterplatz wird für genügend Abstand gesorgt. Zudem gilt eine Maskenpflicht. - bern.com

In Biel soll der Weihnachtsmarkt wie geplant am 3. Dezember starten. Der Weihnachtsmarkt in Thun mit über 40 Ständen wird am 9. Dezember eröffnet.

Auf dem Thuner Waisenhausplatz wird mit Plexiglasscheiben, Abstandsmarkierungen und begrenztem Einlass die Sicherheit gewährleistet. Der Konsum von Essen und Getränken sei nicht vorgesehen, sagt die Stadt Thun gegenüber «watson.ch». Es sei aber wichtig, die lokalen Geschäfte in der Corona-Zeit zu unterstützen.

In diesen Städten hagelt es Absagen

Die Zürcher Weihnachtsmärkte am Hauptbahnhof, auf dem Werdmühleplatz und in Wollishofen sind bereits seit längerem abgesagt. Kürzlich mussten auch die Veranstalter im Niederdorf und vom City-Markt das Handtuch werfen. Auf dem Bauschänzli wird nun eine «Weihnachtsinsel» mit Einlass-Stopp bei 300 Gästen und Maskenpflicht geplant.

Auch auf dem Basler Barfüsserplatz findet im Corona-Jahr kein Weihnachtsmarkt statt. Der «Marché de Noël des Pâquis» in Genf soll durchgeführt werden, der Markt «Noël au Jardin» nicht. Letzteres gilt ebenfalls für den Weihnachtsmarkt in Lausanne.

Bauschänzli
Auf dem Bauschänzli in Zürich soll eine «Weihnachtsinsel» entstehen. (Archivbild) - Keystone

In der Stadt Luzern ist der «Lozärner Wiehnachtsmärt» bereits abgesagt. Auf dem Hirschenplatz hingegen sind die Veranstalter optimistisch, an drei Tagen für Weihnachtszauber zu sorgen. Im Kanton Schwyz ist der berühmte Weihnachtsmarkt in Einsiedeln abgesagt.

Im Weiteren sind die Weihnachtsmärkte in den Städten St. Gallen, Winterthur, Schaffhausen, Wil, Rapperswil, Freiburg, Murten und Neuenburg abgesagt. Gleiches gilt für die Anlässe in Kloten, Aarau, Solothurn, Lugano und Bellinzona.

Diese Weihnachtsmärkte sollen tatsächlich stattfinden

Im Kanton Graubünden sind die Organisatoren des Churer «Christchindlimarkts» innovativ. Sie bieten ab der Eröffnung am 27. November einen Heimlieferservice an.

chur
Am Churer «Christchindlimarkt» öffnen die Stände am 27. November. - Christchindlimarkt Chur

«Besser ein etwas anderer Weihnachtsmarkt als gar keiner», meinen die Veranstalter in Frauenfeld TG. Der Frauenfelder Weihnachtsmarkt ist am vierten Adventswochenende geplant. Die über 170 Stände werden nur auf einer Strassenseite errichtet, damit die Besucher bei Gegenverkehr den Abstand wahren können.

In der Westschweiz findet der «Marché de Noël» in Sion VS ab 8. Dezember statt. Zudem sollen auch in Porrentruy JU und Yverdon-les-Bains VD Weihnachtsmärkte öffnen.

Absagen auch im Ausland

Bei unserem nördlichen Nachbar in Deutschland sorgt die Corona-Pandemie ebenfalls für Absagen. Der «Christkindlesmarkt» in Nürnberg und der Weihnachtsmarkt in Ulm wurden bereits gestrichen.

Nürnberg
Weihnachtsmärkte in Deutschland, wie hier in Nürnberg, müssen 2020 ausfallen. - dpa-infocom GmbH

Die Veranstalter in München wollten den «Christkindlmarkt» auf dem Marienplatz eigentlich trotzdem durchführen. Alkohol hätte nur mit einer Registrierung und ausschliesslich in Gastronomiebereichen getrunken werden dürfen. Daraus wird nichts: Der Anlass ist abgesagt. Die Aussteller können allerdings online unterstützt werden.

Ebenfalls die Segel streichen mussten die Organisatoren in Freiburg im Breisgau. Der Freiburger Weihnachstmarkt war in den letzten Jahren bei Schweizern ein beliebtes Ausflugsziel.

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