Zahl der freien Wohnungen sinkt im Aargau seit fünf Jahren

Keystone-SDA Regional
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Aarau,

Im Kanton Aargau sind die freien Wohnungen und Einfamilienhäuser um 8,8 Prozent gesunken.

Wohnungen
Eine leerstehende Wohnung. (Symbolbild) - sda - KEYSTONE/CHRISTIAN BEUTLER

Am 1. Juni standen insgesamt 4102 Wohnungen und Einfamilienhäuser leer. Das waren knapp 400 oder 8,8 Prozent weniger als vor einem Jahr. Die Zahl der freien Wohnungen geht seit fünf Jahren zurück.

Die sogenannte Leerwohnungsziffer sank damit auf 1,18 Prozent. Vor einem Jahr lag sie noch bei 1,30 Prozent, beim letzten Höchststand im Jahr 2020 war sie noch bei 2,65 Prozent.

Allerdings sei die Leerwohnungsziffer in den Jahren1995 und 1996 sowie von 2002 bis 2009 auch schon tiefer gelegen als heute, sagt das Departement Finanzen und Ressourcen am Dienstag.

Grosse regionale Unterschiede

In den Bezirken Kulm und Zofingen liegen die Leerwohnungsbestände mit jeweils über zwei Prozent deutlich über dem kantonalen Durchschnitt. Am wenigsten freie Wohnungen gab es hingegen im Bezirk Lenzburg – dort lag die Quote nur bei rund einem halben Prozent.

Laut Statistik Aargau standen dabei mehr Miet- als Kaufobjekte leer: Von den insgesamt leeren Wohneinheiten waren fast drei Viertel Mietwohnungen (2990), während etwas mehr als ein Viertel Verkaufsobjekte (1112) waren.

Die Zahl der leeren Mietwohnungen habe dabei im Zeitraum von 1995 bis 2025 grossen jährlichen Schwankungen unterlegen, die Zahl der freistehenden Kaufliegenschaften sei hingegen fast konstant geblieben.

Mehrheitlich Altbauten betroffen

Der grösste Teil der nicht besetzten Wohneinheiten befindet sich in «Altbauten», die gemäss Statistik älter als zwei Jahre sind. Von den insgesamt 4102 leerstehenden Wohnungen entfallen nur 289 auf «Neubauten», die jünger als zwei Jahre sind.

«Sowohl bei Alt- als auch Neubauten liegt der grösste Anteil der leer stehenden Einheiten in den Kategorien der 3- bis 4-Zimmerwohnungen»,

sagt Statistik Aargau.

Kommentare

User #2945 (nicht angemeldet)

Auch hier im Südwesten des Kantons Aargau ist deutlich zu erkennen, dass man die Züricher Preise testet. Die Zahl der Wohnungen im teuersten Segment ist deutlich gestiegen. Damit meine ich, dass die Preise pro Fläche und Wohnungen im Zentrum (einschließlich Dachwohnungen) Preise haben, die man in Zürich, Bern, Luzern usw. erwarten würde. Außerdem wird hier viel in Hochhäuser aus Beton und Ziegeln investiert. Das sieht schrecklich aus und verdeckt zudem die Skyline des Jura.

Huldrych Ammann

Der Aargauer Cedric findet eine 12 Mio. Schweiz machbar, solange keine Bonzen kommen.

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