Aus Sicherheitsgründen wurde vor 100 Jahren das berühmte Dreiklanghorn in den Postautos eingeführt.
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700 von 2300 Postautos sind mit einem Posthorn ausgerüstet. - sda - Schweizerische Post

Aus Gründen der Sicherheit wurde vor 100 Jahren in Postautos der berühmte «Dü-Da-Do»-Dreiklang eingeführt. Heute wird nach Vorschrift und nie in Ortschaften gehornt. Zu Beginn des Postauto-Dienstes auf den Alpenstrassen sah sich die Postdirektion wegen des zunehmenden Autoverkehrs mit steigenden Blechschäden konfrontiert.

Um Sicherheit auf den Bergstrassen herzustellen, führte die Post 1924 das Postauto-Dreiklanghorn ein, wie die Post am Mittwoch mitteilte. Postauto feiert das Jubiläum «100 Jahre Dü-Da-Do» unter anderem mit einem Publikumswettbewerb.

Heute warnen die Chauffeure nach Dienstvorschrift: Der Einsatz des 120 Dezibel lauten Posthorns sei auf «Bergpoststrassen» beschränkt. Diese Strassen sind durch ein gelbes Horn auf blauem Grund gekennzeichnet, schrieb die Post. In Ortschaften werde das Dreiklanghorn nicht genutzt.

Wartung des legendären Hupentons

Der eingängige Dreiklang des Posthorns stammt aus der Ouvertüre zur Oper «Wilhelm Tell» des italienischen Komponisten Gioachino Rossini. Die Klangfolge besteht aus den Tönen cis-e-a.

Jedes Kind könne den Dreiklang singen, die Fahrerinnen und Fahrer würden auch mal eine Ausnahme machen und das Horn zu besonderen Events betätigen, schrieb die Post. Das Dreiklanghorn ist eine registrierte Marke.

Weil der Einsatz des Dreiklanghorns rechtlich definiert ist, sind von den 2300 Postautos nur rund 700 mit dem Posthorn ausgerüstet. Bei stillgelegten Fahrzeugen demontiert Postauto die Hörner. Ein Horn wird alle paar Jahre revidiert und gestimmt, damit der Original-Dreiklang rein erklingt.

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