Die Post will wegen des «Päckli-Booms» die IT weiter ausbauen. Auch Standorte in Neuenburg und Bellinzona sind in Planung.
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In Bellinzona und Neuenburg entstehen neue Standorte. (Symbolbild) - sda - Keystone/CHRISTIAN BEUTLER
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Das Wichtigste in Kürze

  • Corona-Massnahmen wie etwa Ladenschliessungen führten bei der Post zu einem Paketboom.
  • Das Unternehmen will nun deshalb die Informatik weiter ausbauen.
  • Die Post will dabei bewusst auf Qualität, Sicherheit und Vertrauen setzen.

Die Post hat im «Corona-Jahr» 2020 einen Digitalisierungsschub erlebt und will die Informatik (IT) weiter ausbauen. Davon profitieren sollen auch die Standorte Neuenburg und Bellinzona.

Als Folge Pandemie-bedingter Einschränkungen wie Ladenschliessungen und Homeoffice erlebte die Post im vergangenen Jahr einen Paketboom.

Aussenposten in Neuenburg und Bellinzona fördern

Mit rund 1700 IT-Mitarbeitenden verfügt die Post über eine der grössten derartigen Informatik-Abteilungen in der Schweiz. Sie will nun bewusst auf Qualität, Sicherheit und Vertrauen setzen. Dies erklärte Wolfgang Eger, seit 2019 Leiter IT/Technologie der Post, am Mittwoch an einer Video-Medienkonferenz. Er wolle die IT aus ihrem Schattendasein holen, sie sei bisher unterschätzt worden.

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In Neuenburg und Bellinzona sollen neue Standorte entstehen. (Symbolbild) - keystone

In Bern, am Hauptsitz der Post, laufen zwar die Fäden zusammen, dennoch sollen Standorte ausserhalb gefördert werden. Für Neuenburg kündigte Eger den Aufbau einer zehnköpfigen Kryptografie-Abteilung an, und auch Bellinzona soll ausgebaut werden.

Post befürwortet E-ID-Gesetz

Planungshorizont ist laut Eger das Jahr 2030. Er nennt es «Reise in die Zukunft» - und die Post wolle dabei ein Modernisierungs-Motor sein. IT und Digitalisierung sollen kundenfreundlicher werden. Dabei habe auch die Datensicherheit einen hohen Stellenwert.

Immerhin befürwortet die Post die Einführung des E-ID-Gesetzes, über das in der Schweiz am 7. März abgestimmt wird. Künftig soll eine staatliche Kommission für die Anerkennung der nicht-staatlichen E-ID-Aussteller zuständig sein und diese auch beaufsichtigen.

Swiss Sign Group ist bereit

Als Herausgeberin in den Startlöchern ist bereits die «Swiss Sign Group», die die «Swiss ID» betreibt. Die Post gehört zu diesem Konsortium - neben SBB, Swisscom, Börsenbetreiber Six, Grossbanken und Versicherungen.

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