Die Finma kritisiert Abrechnungen bei Krankenzusatzversicherung
Die Eidgenössische Finanzmarktaufsicht Finma nimmt Krankenkassen wegen ihrer Rechnungspraxis bei der Zusatzversicherung in die Pflicht.

Das Wichtigste in Kürze
- Rechnungen in der Krankenzusatzversicherung sind zum Teil unbegründet hoch.
- Die Eidgenössische Finanzmarktaufsicht Finma kritisiert diese Versicherer nun.
- Die Aufsicht fordert sie auf, ihre Verträge mit den Leistungserbringern zu überprüfen.
Wie die Eidgenössische Finanzmarktaufsicht Finma berichtet, sind in der Krankenzusatzversicherung Rechnungen häufig intransparent, zum Teil unbegründet hoch.
Die Finma fordert die Versicherer auf, Verträge mit den Leistungserbringern zu überprüfen und wo nötig zu verbessern. Dies ist der Medienmitteilung vom Donnerstag zu entnehmen. Nur unter diesen Voraussetzungen werde sie neue Spitalzusatzversicherungsprodukte genehmigen. Die Finma spricht von Missständen und erwartet von den Versicherern ein wirksameres Controlling.
Es habe externe Hinweise darauf gegeben, dass medizinische Leistungen gegenüber den Krankenzusatzversicherern womöglich nicht korrekt abgerechnet würden. 2020 habe die Finma bei einer Anzahl von Versicherern Vor-Ort-Kontrollen durchgeführt. Diese decken mehr als 50 Prozent des gesamten Prämienvolumens für private und halbprivate Spitalversicherungen ab. Dabei habe sich eine Reihe von Missständen gezeigt.