Demonstration und Streikaufruf gegen Freiburger Sparprogramm
Das Sparprogramm der Freiburger Regierung sorgt weiter für Unmut: Rund 250 Staatsangestellte haben an einer Versammlung einen Streik am 1. Oktober beschlossen.

Das Sparprogramm der Freiburger Kantonsregierung sorgt bei einem Teil des Personals weiter für rote Köpfe. Bei einer ausserordentlichen Versammlung stimmten rund 250 Beschäftigte mehrheitlich einem Streikaufruf für den 1. Oktober zu. Am 24. September soll zudem eine Kundgebung abgehalten werden.
Das Treffen am Donnerstagabend wurde auf Initiative der Föderation der Personalverbände der Staatsangestellten des Kantons Freiburg (FEDE), dem Verband des Personals öffentlicher Dienste (VPOD) und dem Verband der Organisationen des Personals der Sozialen Institutionen des Kantons Freiburg (FOPIS) organisiert.
Kanton will Finanzen ins Lot bringen
Der Kanton Freiburg will seine Finanzen wieder ins Lot bringen und hat vor einigen Monaten ein umfangreiches Entlastungspaket angekündigt. Insgesamt will der Kanton in den kommenden drei Jahren 405 Millionen Franken sparen. Besonders hart treffen die Sparmassnahmen die Staatsangestellten.
An der Versammlung am Donnerstag wurde der Streikaufruf mit 112 zu 87 Stimmen beschlossen, wie Gewerkschaftssekretär Gaétan Zurkinden sagte.
Bereits im Juni gab es einen Streik
Breits am 4. Juni hatte das Staatspersonal gestreikt, als auf den Aufruf der gleichen Organisationen hin rund 2500 Personen auf dem Georges-Python-Platz in Freiburg zusammenkamen.