Anfang Januar wurde in Därstetten ein Baby auf einem Werkhof ausgesetzt. Gestern wurde der Vater nach Deutschland gebracht. In die Schweiz darf er nicht mehr.
Därstetten Vater Findelkind
Der Vater des in Därstetten BE ausgesetzten Findelkinds. Jetzt spricht er zum ersten Mal. - Facebook
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Das Wichtigste in Kürze

  • In Därstetten BE wurde im Januar ein Baby ausgesetzt.
  • Gestern wurde der Vater nach Deutschland gebracht.
  • Jetzt darf er während drei Jahren nicht mehr in die Schweiz einreisen.

Anfang Januar wurde in Därstetten BE ein Baby in einer Kartonschachtel auf einem Werkhof ausgesetzt. Nur knapp überlebte es. Die Eltern sassen knapp drei Wochen in Untersuchungshaft. Gegen die beiden läuft ein Strafverfahren. Der Vorwurf: Aussetzung und eventuell versuchte Kindstötung.

Jetzt wurde der Vater offenbar schon nach Deutschland gebracht. Wie «Blick» berichtet, soll die Aufenthaltsgenehmigung des Mannes nämlich abgelaufen sein.

därstetten
Paul T. fand das Neugeborene in Därstetten BE auf dem Werkhof. - Screenshot Telebärn

Schweizer Pass war nicht «in Reichweite»

Als der Mann sich vor rund einer Woche gegenüber der Zeitung geäussert hatte, behauptete er noch, sein Schweizer Pass sei in Reichweite. Pustekuchen – so der Gemeidnespräsident von Därstetten. «Er hat gar nie versucht, einen Schweizer Pass zu beantragen. Er wusste, dass er die Voraussetzungen niemals erfüllen würde, um eingebürgert zu werden.»

Ausserdem darf er nun während drei Jahren nicht mehr in die Schweiz einreisen. Dies wegen früherer Straftaten, die er in Deutschland begangen hatte.

Auch die Mutter soll sich bereits in Deutschland befinden.

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