Dem Findelbaby von Därstetten BE geht es gut. Nach zwei Wochen konnte es das Spital verlassen und wird nun an einem sicheren Ort weiter betreut.
Findelkind
Ein Neugeborenes wurde Anfang Januar 2020 in Därstetten BE auf einer Mülldeponie gefunden (Symbolbild). - dpa
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Das Wichtigste in Kürze

  • Das Findelbaby von Därstetten BE konnte endlich das Spital verlassen.
  • Es befindet sich nun an einem sicheren Ort, wo es weiter betreut wird.
  • Die Mutter des Kindes ist weiterhin in U-Haft.

Anfang Januar wurde in einem Werkhof in Därstetten BE ein ausgesetzter Säugling in einer Kartonschachtel gefunden. Seither kämpften die Ärzte um dessen Leben – mit Erfolg.

Das Baby konnte aus dem Spital entlassen werden. «Sein Zustand ist stabil», erklärt Christoph Gnägi, Mediensprecher der Kantonspolizei Bern. Das Neugeborene befinde sich nun an einem sicheren Ort, wo es weiter betreut werde. Wies es für das Kind weitergeht, dazu ist die Kindes- und Erwachsenenschutzbehörde Kesb zuständig.

Wie es für die Mutter des Kindes weitergehen wird, das ermittelt nun die Staatsanwaltschaft. Sie hat gegen die Frau ein Strafverfahren eröffnet. Der Vorwurf: Aussetzung und eventuell versuchte Kindstötung beziehungsweise versuchte Tötung. Die Mutter sitzt weiterhin in Untersuchungshaft, wie die Kapo bestätigt.

Dass es nun dem Baby besser geht, wird bei der Beurteilung des Falls durch die Staatsanwaltschaft eine Rolle spielen, erklärt Gnägi.

U-Haft wegen möglicher Verdunklungsgefahr

Auch der im Zusammenhang mit dem Fall verhaftete Mann sitzt weiter in U-Haft. Dies wegen der möglichen Verdunklungsgefahr oder Absprachen mit der Frau.

Aufgrund dem Schutz der beiden Beteiligten und den Angehörigen werde keine weiteren Angaben über die Personen gemacht.

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