Ein US-Gericht spricht die Credit Suisse vom Vorwurf der Devisenmanipulation frei. Die gute Nachricht wird der Bank in der schwierigen Zeit gut tun.
Das Logo am Credit-Suisse-Hauptsitz am Zürcher Paradeplatz. (Archiv)
Das Logo am Credit-Suisse-Hauptsitz am Zürcher Paradeplatz. (Archiv) - sda - KEYSTONE/MICHAEL BUHOLZER
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Das Wichtigste in Kürze

  • Die Credit Suisse erringt einen Sieg vor einem US-Gericht.
  • Die Geschworenen sprechen die Bank vom Vorwurf der Devisenmanipulation frei.

Die Credit Suisse ist vor einem US-Geschworenengericht vom Vorwurf angeblicher Manipulationen des Devisenmarktes entlastet worden. Das berichtete die Nachrichtenagentur Reuters am Donnerstagabend und wurde von der Bank bestätigt. Die Geschworenen seien zum Schluss gekommen, dass die Bank das Devisengeschäft nicht manipuliert habe, hiess es.

In den USA hatte eine Reihe von Sammelklägern, darunter Pensionsfonds, der CS vor Gericht vorgeworfen, zwischen 2007 und 2013 mit weiteren Banken beispielsweise in Chat-Gruppen Absprachen im Devisenhandel getroffen zu haben. Der Prozess gegen die CS hatte am 11. Oktober am Federal Court in Manhattan begonnen.

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Ein Credit Suisse-Gebäude in der US-Metropole New York. - Keystone

Neben der CS hatten sich bereits zahlreiche weitere Grossbanken wegen der Devisenmarktmanipulationen einer US-Sammelklage stellen müssen, darunter die UBS, Citigroup, Barclays oder die Deutsche Bank. In dem Fall hatten in den vergangenen Jahren auch diverse Aufsichtsbehörden ermittelt. Gegen zahlreiche Banken wurden hohe Bussen in Milliardenhöhe verhängt.

Der Erfolg vor Gericht ist eine positive Nachricht in einer schwierigen Zeit für die Credit Suisse. Nach den Grosspannen des vergangenen Jahres und mehreren verlustreichen Quartalen hat die Bank eine «umfassende Strategieüberprüfung» angekündigt, über deren Ergebnisse sie am Dienstag kommender Woche berichten will.

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