Die staatliche Ölgesellschaft Abu Dhabis, Adnoc, steht offenbar vor dem Kauf des deutschen Kunststoffproduzenten Covestro.
Covestro
Advoc will 13,5 Milliarden Franken für Kunststoffriesen Covestro bezahlen. - dpa

Nach Monaten des Werbens und Prüfens scheint es nun tatsächlich stattzufinden: Adnoc, die nationale Ölgesellschaft Abu Dhabis, will ein offizielles Übernahmeangebot für den Kunststoffkonzern Covestro abgeben. Das berichtet die «Financial Times» und beziffert die geplante Kaufsumme auf beeindruckende 14,4 Milliarden Euro (circa 13,5 Milliarden Franken).

covestro hauptsitz leverkusen karte
Covestro hat aktuell seinen Hauptsitz im deutschen Leverkusen. - Open Street Map

Die mögliche Akquisition scheint dabei auch die Investoren zu begeistern. So stieg der Kurswert der Covestro-Aktien bereits um rund sechs Prozent. Der Ölkonzern hat zuvor eine mögliche Offerte über 62 Euro je Aktie in Aussicht gestellt – allerdings unter Vorbehalt der Ergebnisse der Bücherprüfung, die offenbar nahezu abgeschlossen ist.

Covestro stellt Kunststoff her

Covestro, ein weltweit agierendes Unternehmen mit knapp 17'500 Mitarbeitenden, davon einem Grossteil in Deutschland, stellt Vorprodukte für verschiedene Industriesektoren her. Der Kunststoffproduzent war bis 2015 eine Tochtergesellschaft des grossen Pharmakonzerns Bayer und hat sich seit seiner Ausgliederung und Börseneinführung im selben Jahr zu einem wichtigen Namen in der Branche entwickelt. Ihre Produkte sind weit verbreitet und finden sich unter anderem in Matratzen, Autositzen und Windturbinenblättern.

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