Die Zahl der Neuinfektionen mit dem Coronavirus ist letzte Woche erneut um rund 20 Prozent gestiegen – überdurchschnittlich stark erneut im Tessin.
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Ein Plakat weist auf das Inkrafttreten der Maskenpflicht in den stark frequentierten öffentlichen Bereichen der Stadt Lugano hin. (Symbolbild) - Keystone
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Das Wichtigste in Kürze

  • Die Zahl der Corona-Infektionen stieg schweizweit in der letzten Woche um 20 Prozent an.
  • Überdurchschnittlich gross war der Zuwachs im Tessin.

Seit Ende Februar steigen die Corona-Zahlen in der Schweiz erneut an. Wie bereits in der Vorwoche beträgt die Zunahme rund 20 Prozent. Die Anzahl durchgeführter Tests steigt derzeit im Rahmen der lancierten Testoffensive lediglich um 10 Prozent an.

Nur ein Kanton senkt Fallzahlen

Einzig im Kanton Basel-Landschaft ging die Zahl der registrierten Neuinfektionen zurück, dies um rund 7 Prozent. Die Zunahme von nur 2 Prozent im Kanton Freiburg kommt fast einer Stagnation gleich.

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Prozentuale Veränderung der Neuinfektionen pro Kanton. - BAG/Nau.ch

In den restlichen Kantonen konnte sich das Coronavirus zwischen 8 und 69 Prozent stärker ausbreiten, als in der Vorwoche. Ein statistischer Ausreisser ist im Kanton Appenzell-Innerrhoden zu beobachten mit einem Anstieg von spektakulären 240 Prozent. Dies entspricht allerdings gerade Mal einem Anstieg von 5 auf neu 17 Infizierten.

Kanton Uri mit höchster Inzidenz

Die höchste 7-Tage-Inzidenz weist mit Abstand der Kanton Uri auf mit knapp über 300 Infektionen pro 100'000 Einwohner auf. Die Inzidenz schlägt allerdings in kleinen Kantonen bei lokalen Ausbrüchen viel stärker aus.

Der Inzidenz-Wert überstieg im Kanton Genf erstmals in diesem Jahr die 200er-Marke. Auch die Waadt ist mit einem Wert 183 weiter sehr stark betroffen.

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Die 7-Tage-Inzidenz des Coronavirus zwischen dem 9. März und dem 29. März 2021.
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Die absoluten kantonalen Infektionszahlen vom 9. März bis am 29. März 2021.

Am anderen Ende der Skala bleiben drei Kantone knapp unterhalb von 100 Neuinfektionen pro 100'000 Einwohner: Bern (99), Graubünden (97) und Glarus (61).

Coronavirus: Starker Anstieg im Tessin

Kurz vor Ostern schliesst das Tessin erneut zur Romandie auf. Beide Sprachregionen registrierten in der vergangenen Woche rund 178 neue Corona-Fälle auf 100'000 Einwohner.

Der Corona-Röstigraben ist nun etwas weniger tief. Der Abstand zwischen der Deutschschweiz (131) und dem Tessin ist hingegen gewachsen.

Schweizweit liegt die 7-Tage-Inzidenz bei 145 Fällen.

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Die 7-Tage-Inzidenz des Coronavirus nach Sprachregionen. - BAG/Nau.ch

Kurz vor Ostern ist gerade die Lage im Südkanton besonders brisant. Viele Touristen – besonders aus dem Inland – wollen die Feiertage in der Sonnenstube der Schweiz geniessen.

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Die Zahl der täglich registrierten Fälle pro 100'000 Einwohner im 3-Tage-Mittelwert seit Mitte Februar. - BAG/Nau.ch

Das Coronavirus verbreitet sich derzeit im Tessin besonders schnell. Seit drei Wochen nehmen die Infektionen in der Region stärker zu als im Rest des Landes.

Fahren Sie über Ostern ins Tessin?

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