Coronavirus: Maskenpflicht im Fitness aufgehoben

Fitnessstudios können aufatmen: Heute Samstag fällt die Maskenpflicht. Trainieren, schwitzen und Wasser schlürfen geht nun wieder ganz ohne Mundschutz.

Claude Ammann, der Präsident des Schweizerischen Fitness- und Gesundheitscenter Verbands, freuts: «Wir sind erleichtert das unsere Unternehmen nun zu einem geregelten Arbeiten zurückkehren können.»

Tatsächlich zieht die Aufhebung der Maskenpflicht wieder reichlich Fitness-Fans an. Bereits am ersten Tag der Lockerung sind die Studios wieder voll.

Freuen tut sich etwa auch Tom Krebs, Inhaber der CrossFit-TB in Bern. Er trainiert in seiner Box über 140 Crossfitter. «Endlich dürfen wir wieder ohne Maske trainieren, das freut uns sehr. Das Tragen der Masken beim Trainieren in den letzten Wochen war schon nicht gerade optimal.»

Trotz der Maskenpflicht war sein Club gut besucht. Dennoch gab es einige, die aufgrund der Maskenpflicht nicht trainieren wollten, erklärt Krebs. Umso mehr würden sich diese nun über die Aufhebung der Maskenpflicht im Fitnesscenter freuen.

Natürlich habe man die Massnahmen des Bundes verstanden und mitgetragen, so der Fitnesstrainer. Doch: «Es war keine einfache Zeit. Insbesondere dass wir lange schliessen mussten, das hat uns Fitnesscenter schon hart getroffen.» Trotzdem wolle er aber nicht jammern und schaue nun nach vorne.

«Ich bin froh, wie es jetzt ist, und so trainieren wir jetzt auch.» An die weiteren geltenden Massnahmen werde man sich natürlich weiterhin strickt halten. Denn klar ist, nochmals zurück in einen Lockdown will man nicht. Dennoch. «Wir freuen uns, dass wir nun den nassen Lumpen nicht mehr im Gesicht haben müssen», schmunzelt Krebs.

Fest steht: Mit der Aufhebung der Maskenpflicht kommen die Fitnessstudios der Normalität einen grossen Schritt näher.

Das findet auch Fitnesscoach Claudia Blasimann so. «Es fägt, es ist schon ein anderes Gefühl ohne Maske – ein Stück Freiheit», so die Crossfitterin. Die letzten Monate seien eine schwierige Zeit gewesen, auch weil jeweils kurzfristig neue Massnahmen umgesetzt werden mussten. «Aber wir haben immer das Beste gegeben.»

Ebenso sieht es Coach Stefan Schwab. «Das dumme Geschnorre habe ich schon sehr vermisst». Die eingeschworene Truppe hier sei wie eine Familie. Darum sei auch das Wiedersehen nach einer langen Zeit sehr schön gewesen.

Dennoch glaubt er, dass uns das Coronavirus noch lange beschäftigen werden. Möglich sei auch, dass etwa die Maskenpflicht wieder zurückkomme. «Ich hoffe aber natürlich nicht, dass das passiert.»