In Bern ist mit 13'350 Kerzen den Opfern des Coronavirus gedacht worden. Die Mahnwache fand unter dem Titel «#YesWeCare» statt.
Bundesplatz corona
Ein BAG-Plakat mit Verhaltensregeln im Umgang mit dem Coronavirus auf dem Bundesplatz in Bern. - keystone
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Das Wichtigste in Kürze

  • In Bern wurde mit über 13'000 Kerzen den Todesopfern des Coronavirus gedacht.
  • Daneben dankten die Teilnehmenden der Mahnwache dem Gesundheitspersonal.
  • Eine ähnliche Veranstaltung hatte bereits im Dezember stattgefunden.

In Bern ist erneut mit einer Mahnwache den Opfern des Coronavirus gedacht worden. 13'350 Kerzen wurden auf dem Bundesplatz am Freitagabend angezündet. Eine für jeden Menschen, der in der Schweiz oder in Liechtenstein im Zusammenhang mit Covid gestorben war.

Der von mehreren Zivilorganisationen initiierte Gedenkanlass stand unter dem Titel «#YesWeCare». Mit ihm soll die Unterstützung für Betroffene von Langzeitfolgen der Krankheit und für besonders gefährdete Menschen ausgedrückt werden.

Daneben dankten die Teilnehmenden dem Gesundheitspersonal und forderten von der Politik eine bessere Prävention im Umgang mit dem Coronavirus. Eine ähnliche Mahnwache hatte bereits im Dezember stattgefunden.

Das Virus stelle weiterhin ein Risiko dar, teilten die Organisatoren der Kerzenaktion mit. Auch geimpfte oder genesene Menschen könnten am Virus erkranken. Es bestehe die Gefahr, dass sich eine neue, noch gefährlichere Virusvariante verbreite. Diese könne den bisher erreichten Immunitätsschutz noch stärker als bisher umgehen.

Es brauche eine Senkung und ein Tiefhalten der Fallzahlen, einen hohen Impfschutz, saubere Raumluft und ein detailliertes Varianten-Monitoring.

In der Schweiz starben seit Ausbruch der Pandemie im Frühjahr 2020 13'350 Personen in Zusammenhang mit einer Covid-19-Erkrankung. Im vergangenen April hat der Bundesrat die letzten Massnahmen gegen das Virus aufgehoben.

Zuletzt kam es zu einer erneuten Zunahme der Fallzahlen. Am Dienstag meldete der Bund innerhalb von sieben Tagen 10'289 neue Ansteckungen. Damit waren die Fallzahlen innert Wochenfrist um rund 48 Prozent gestiegen.

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