Spitalangestellte sind glimpflich durch die Coronavirus-Krise gekommen: Eine Umfrage zeigt, dass sich rund zwei Prozent mit dem Virus infiziert haben.
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Spitalmitarbeitende im Tessiner Spital La Carita in Locarno. Werden Pflegenden in diesem Jahr die Ferien gestrichen? - Keystone
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Das Wichtigste in Kürze

  • Eine Umfrage zählt rund 2100 Coronavirus-Fälle bei Ärzten, Pflegepersonal und Angestellen.
  • Die Infektionsrate beim Spitalpersonal betrug etwas mehr als zwei Prozent.

Die Spitäler in der Schweiz sind glimpflich durch die Krise des Coronavirus gekommen. Wie eine Umfrage der «Sonntags Zeitung» bei den grossen Spitälern zeigt, gab es bis Mitte Mai 2100 Coronafälle bei Spitalmitarbeitenden.

Die Infektionsrate mit dem Coronavirus beim Spitalpersonal betrug etwas mehr als zwei Prozent. Am stärksten betroffen waren Spitäler in der Westschweiz, wo auch die Fallzahlen höher sind.

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Die Spitäler wappnen sich für einen Anstieg der Hospitalisierungen. - Keystone

Die Umfrage zeigt auch, dass die Ansteckungen fast alle ohne grosse Komplikationen verliefen. Weniger als ein Dutzend Fälle waren derart gravierend, dass die Angestellten längere Zeit im Spital behandelt werden mussten. Am stärksten betroffen war das Universitätsspital Lausanne. Aber auch hier waren es gemäss der Medienstelle weniger als fünf schwere Fälle.

Zudem belegt die Umfrage, dass sich die positiv getesteten Ärzte, Pflegepersonal und weiteren Angestellte oft im privaten Umfeld angesteckt haben.

An der Umfrage nahmen 20 Spitäler mit fast 100'000 Beschäftigten teil.

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