Wie kann man trotz dem Coronavirus mit der Familie das Weihnachtsfest geniessen? Hier die fünf besten Tipps und Tricks für ein möglichst virenfreies Fest.
Coronavirus
Coronavirus und Familienweihnachten: Experten sagen Ja. (Symbolbild) - Keystone
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Das Wichtigste in Kürze

  • Das Weihnachtsfest steht unmittelbar vor der Tür.
  • Das Coronavirus sorgt jedoch für Unsicherheiten bei der Durchführung.
  • Nau.ch hat die fünf besten Tipps für ein möglichst Corona-freies Fest gesammelt.

Das Weihnachtsfest steht dieses Jahr unter einem besonderen Stern. Das Coronavirus hält noch immer die ganze Welt in Schach. Kein Wunder, dass in der Bevölkerung Unsicherheit darüber herrscht, wie man mit der Familie feiern darf.

Darf man die Grosseltern an Heiligabend besuchen? Und was ist mit der Tante, die man immer nur an Weihnachten sieht? Nau.ch hat die besten Tipps und Tricks für ein Corona- und sorgenfreies Fest mit der Familie gesammelt.

1. Corona-Verantwortlicher für die Einhaltung von Regeln

Die Epidemiologin Sarah Tschudin Sutter empfahl in der SRF-Gesundheitssendung «Puls», einen «Corona-Verantwortlichen» zu bestimmen. Diese Person ist für die Einhaltung und korrekte Durchführung der Regeln verantwortlich.

Sarah Tschudin Sutter Coronavirus
Sarah Tschudin Sutter ist Infektiologin am Universitätsspital Basel und gibt Tipps für die Feiertage ohne Coronavirus. - Screenshot SRF

Zu diesen Regeln, so Tschudin Sutter, gehören beispielsweise das regelmässige Lüften und Abstandhalten. Gelüftet werden sollte alle Stunde rund fünf bis zehn Minuten. So schützt man sich und seine Liebsten am besten vor einer Ansteckung mit dem Coronavirus.

2. Weihnachten an der frischen Luft hält Coronavirus fern

Für Outdoor-Fans bietet sich eine Waldweihnacht sehr gut an. Marion Krüsi von der Gesundheitsdirektion Zürich lobt diese Idee im «Puls»: «Grundsätzlich ist es natürlich eine super Idee, draussen in der Natur Weihnachten zu feiern.»

Weihnachtsbaum im Schnee
Aufgrund des Coronavirus wird ein Weihnachtsfest im Freien empfohlen. - dpa

Auch wenn eine Ansteckung an der frischen Luft viel seltener ist, sei dennoch Vorsicht geboten. Die geltenden Massnahmen sollen auch hier konsequent durchgeführt werden. Dazu gehört auch der Abstand von 1,5 Metern.

Hierbei zu beachten ist die BAG-Beschränkung von 15 Personen bei Treffen auf öffentlichem Raum. Kinder werden dabei mitgezählt. Weiter lohnt es sich auch, die kantonalen Bestimmungen nochmals durchzulesen.

3. Nur ohne Symptome feiern

Wie üblich gilt auch zur Weihnachtszeit: Wer Symptome hat, bleibt Zuhause. Tanja Schulz, Ärztin und Mitglied des Gesundheitsdepartements Basel-Stadt, erklärt dem SRF-Publikum: Man sollte mindestens 48 Stunden lang symptomfrei sein, bevor man sich auf die Weihnachtsfeier begibt.

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Husten gilt als Corona-Symptom, kommt aber auch bei einer Erkältung vor. - Pexels

Und weiter: «Nach einer kürzlich durchgemachten Infektion ist das Risiko sehr gering, dass Sie sich in den kommenden Wochen noch einmal anstecken.» Trotzdem sollte man alle Schutzmassnahmen gegen das Coronavirus einhalten.

4. Negativ-Test bietet nur begrenzte Sicherheit

Der Ansturm auf Schnelltests in Apotheken ist vor den Feiertagen enorm. Ein Start-up möchte Abhilfe schaffen und bietet PCR-Tests für Zuhause an. Aber: Nicht nur auf den sozialen Medien, auch vom BAG kommt Kritik.

Coronavirus Test
Je nach Datum des Resultats bezahlt der Testwillige zwischen 175 und 195 Franken. - sichere-festtage.ch

So hiess auf Anfrage: «Das BAG empfiehlt die Bestellung von PCR-Tests und Schnelltests nach Hause grundsätzlich nicht.» Auch warnt das BAG vor einer falschen Sicherheit für Weihnachten.

Denn ein negatives Resultat auf das Coronavirus bedeute lediglich, dass die Person «im Moment mit grosser Wahrscheinlichkeit nicht ansteckend ist». Daher empfiehlt das Bundesamt auch für die Festtage so wenige «enge Kontakte» wie möglich.

5. Bei Familienfeiern gilt: Weniger ist mehr

Marion Krüsi weist in der «Puls»-Fragerunde auf die Empfehlung vom BAG hin, sich maximal mit zwei Haushalten zu treffen. «Je mehr Haushalte zusammen kommen, desto höher ist Gefahr, sich gegenseitig anzustecken.»

Familie am Tisch
Eine Familie an einem Tisch. (Symbolbild - depositphotos

Wenn sich mehr als zwei Haushalte treffen sei es umso wichtiger, die allgemeinen Hygienemassnahmen einzuhalten. Auch soll, abgesehen vom Essen, eine Maske getragen werden.

Idealerweise solle man bereits zwei Wochen vor der Feier Kontakte minimieren, so Krüsi. So sinkt das Ansteckungsrisiko für sich selbst und andere Haushalte.

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