Die Comparis wurde gehackt und dann erpresst. Jetzt knickt sie ein: Man habe sich auf einen Deal mit den Hackern geeinigt und Lösegeld bezahlt.
Der Internetvergleichsdienst Comparis wurde am 7. Juli Opfer einer sogenannten Ransomware-Attacke. Dabei wurden einige IT-Systeme vorübergehend blockiert. (Archivbild)
Der Internetvergleichsdienst Comparis wurde am 7. Juli Opfer einer sogenannten Ransomware-Attacke. Dabei wurden einige IT-Systeme vorübergehend blockiert. (Archivbild) - sda - KEYSTONE/GAETAN BALLY
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Das Wichtigste in Kürze

  • Die Comparis wurde Anfang Juli gehackt.
  • Die Hacker forderten 400'000 Dollar Lösegeld.
  • Die Comparis wollte nicht zahlen, knickt jetzt aber doch noch ein.

Vor knapp vier Wochen wurde die Comparis Opfer eines Hackerangriffs. Der Vergleichsdienst beteuerte damals in verschiedenen Medien, dass man nicht auf die einhergehende Erpressung eingegangen sei.

Comparis zahlt Lösegeld

Jetzt hat sich das offenbar geändert. Gegenüber «Inside Paradeplatz» bestätigte Comparis, jetzt doch auf den Deal mit den Hackern eingegangen zu sein. Man habe «eine Einigung gefunden» wird eine Sprecherin zitiert.

«Den grössten Teil unserer Systeme konnten wir aus eigener Kraft wiederherstellen. Innerhalb von weniger als 48 Stunden waren wir wieder online. Durch die Einigung konnten wir aber einige für uns operativ essenzielle Dateien in einem Teilbereich entschlüsseln, die wir zum Teil gar nicht und zum Teil nur mit grossen Aufwänden und Zeit hätten wiederherstellen können.»

Der Vergleichsdienst Comparis wurde Opfer von Cyberkriminellen (Symbolbild).
Der Vergleichsdienst Comparis wurde Opfer von Cyberkriminellen (Symbolbild). - sda - KEYSTONE/EPA/SASCHA STEINBACH

Die Firma war offenbar nicht bereit, diesen Aufwand zu betreiben und liess sich darum erpressen. Dafür hat man jetzt offenbar wieder vollen Zugriff auf alle eigenen Daten.

Die Erpresser, die gemäss dem Bericht ehemalige IT-Beauftragte der Comparis sein sollen, forderten von dem Vergleichsdienst Kryptowährungen im Wert von 400'000 Dollar. Gegenüber «20 Minuten» wollte Comparis weder dementieren noch korrigieren, eine so hohe Summe gezahlt zu haben.

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