CO₂-Bilanz von E-Autos ist erst ab 50'000 Kilometern besser
Die Batterie belastet die Umwelt anfangs stark. Doch langfristig stossen E-Autos deutlich weniger Treibhausgase aus als Verbrenner.

Das Wichtigste in Kürze
- Elektroautos haben über die Lebensdauer eine bessere Umweltbilanz als Verbrenner.
- Aber: Die Batterieproduktion verursacht anfangs deutlich mehr Umweltbelastung.
- Nach 50'000 km ist der ökologische Nachteil laut TCS ausgeglichen.
Die Umweltbilanz von Elektroautos ist über die gesamte Lebensdauer besser als bei Verbrennern. Die Herstellung eines Elektroautos verursacht aber zunächst wegen der Batterieproduktion eine deutlich höhere Umweltbelastung.
Nach 200'000 Kilometern habe ein E-Auto rund 50 Prozent weniger Treibhausgase ausgestossen als ein Verbrenner. Das schreibt der Touring Club Schweiz (TCS) in einer Mitteilung vom Mittwoch.
Die CO2-Emissionen aus dem Betrieb stammten bei E-Autos hauptsächlich aus den Bereichen Wartung und Strasse sowie geringfügig aus der Stromproduktion.
Ein Durchschnitts-E-Auto – mit 300 Kilometern Reichweite und mit Schweizer Strom geladen – muss laut TCS rund 50'000 Kilometer fahren. Erst dann hat es den ökologischen Startnachteil gegenüber dem vergleichbaren Verbrenner kompensiert.
Batterieherstellung bleibt grösster Umweltfaktor – mit Potenzial
Da die Herstellung der Batterie grosse Auswirkungen auf die Umweltbilanz eines E-Autos hat, bietet sie auch einen grossen Hebel.
Die Prognose des TCS: Durch Recycling, optimierte Prozesse und andere Materialien werde die Umweltbilanz der Batterien in den nächsten Jahren deutlich verbessert werden.
Die Produktion von Batterien für E-Autos ist teuer. Der Akku verursacht laut TCS bis zu 50 Prozent der Gesamtkosten des Fahrzeuges.















