Heute Sonntagmorgen ist der Aussenminister Ignazio Cassis im Iran eingetroffen. Dort traf er unter anderem Vertreter von Schweizer Firmen.
Bundesrat Cassis hat sich am Sonntag in Teheran zu einem Austausch mit Vertretern von Schweizer Unternehmen getroffen.(Archivbild)
Bundesrat Cassis hat sich am Sonntag in Teheran zu einem Austausch mit Vertretern von Schweizer Unternehmen getroffen.(Archivbild) - sda - KEYSTONE/PETER SCHNEIDER
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Das Wichtigste in Kürze

  • Ignazio Cassis ist seit heute Sonntagmorgen in Teheran.
  • Dort traf er sich mit mehreren Vertretern von Schweizer Firmen.
  • Ausserdem traf er den iranischen Parlamentspräsidenten Baqer Qalibaf.

Bundesrat Ignazio Cassis hat am Sonntagmorgen in Teheran Vertreter von Schweizer Firmen im Iran getroffen. Dabei liess er sich über die Situation der Unternehmen informieren. Thema war auch das Schweizer Finanzierungsinstrument für den Export von humanitären Gütern.

«Trotz wirtschaftlicher Sanktionen investieren Schweizer Unternehmen weiterhin im Iran», schrieb Cassis in einem Tweet. Das sei auch möglich dank des humanitären Zahlungskanals für Lebensmittel und Medikamente.

Ignazio Cassis
Bundespräsident Ignazio Cassis. (Archivbild) - Keystone

Das Instrument war geschaffen worden, um die iranische Bevölkerung mit lebensnotwendigen Gütern zu versorgen, ohne gegen die US-Sanktionen zu verstossen. Ende Juli erfolgte die erste Lieferung von Medikamenten durch ein Schweizer Pharmaunternehmen. Weitere Exporte sollen folgen.

Besuch bei Schweizer Botschaft

Cassis war am Sonntagmorgen von Isfahan in die iranische Hauptstadt geflogen. Dort traf er auch den iranischen Parlamentspräsidenten Baqer Qalibaf zu einem Höflichkeitsbesuch.

Am Nachmittag stand ein Besuch der Sektion Fremde Interessen der Schweizer Botschaft auf dem Programm. Diese vertritt im Rahmen des Schutzmachtmandats die Interessen der USA. Anlass ist das 40-jährige Jubiläum dieses Schutzmachtmandats.

Teheran Ignazio Cassis Galibaf
Der iranische Parlamentsprecher Baqer Qalibaf (R) begrüsst den Bundesrat Ignazio Cassis. - keystone

Am Abend will Cassis im historischen Negarestan-Garten eine Ausstellung zur Geschichte der bilateralen Beziehungen Schweiz-Iran eröffnen. Feierlichkeiten zu hundert Jahren diplomatischer Präsenz der Schweiz im Iran sind Anlass für den dreitägigen Besuch des Schweizer Aussenministers.

Offizielle Gespräche am Montag

Am Montag folgen dann die offiziellen Gespräche. Cassis wird am letzten Tag seines Besuchs Präsident Hassan Ruhani und Aussenminister Mohammed Javad Zarif treffen. Dabei wollen die Politiker bilaterale Themen besprechen. So zum Beispiel die Menschenrechte und das Schweizer Finanzierungsinstrument für den Export von humanitären Gütern in den Iran besprechen.

Cassis war am Samstag in Isfahan mit iranischen Wissenschaftlern zusammengekommen. Thema war eine verstärkte Zusammenarbeit zwischen iranischen und Schweizer Hochschulen. Zudem traf Cassis in Isfahan den Gouverneur der gleichnamigen Provinz.

Der Aussenminister wird begleitet von:

• Nationalrätin Tiana Angelina Moser (GLP/ZH) Präsidentin der nationalrätlichen Aussenpolitischen Kommission

Ständerat Thomas Minder (parteilos/SH), Präsident der ständerätlichen Sicherheitspolitischen Kommission

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