Die Bundesanwaltschaft hat in fünf Fällen Ermittlungen aufgenommen wegen Beleidigungen und sogar Drohungen gegen Bundesräte.
Bundesrat Coronavirus
Die Bundesräte Viola Amherd, Karin Keller-Suter, Simonetta Sommaruga, Alain Berset und Bundesratssprecher Andre Simonazzi an einer Pressekonferenz des Bundes zum Coronavirus. - Keystone
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Das Wichtigste in Kürze

  • Das Fedpol wurde in Dutzenden Fällen wegen Drohungen gegen Behördenmitglieder aktiv.
  • In fünf Fällen ermittelt sogar die Bundesanwaltschaft.
  • Mehrere dieser Verfahren betreffen Gesundheitsminister Alain Berset.

Die Bundesanwaltschaft hat laut der «SonntagsZeitung» Ermittlungen in fünf Fällen wegen Drohungen gegen beziehungsweise Beleidigungen von Bundesräten während der Coronavirus-Pandemie aufgenommen.

Die Bundesanwaltschaft in Bern.
Die Bundesanwaltschaft in Bern. - keystone

In mehreren Dutzend Fällen sei das Bundesamt für Polizei (Fedpol) wegen Drohungen gegen Behördenmitglieder aktiv geworden, bestätigte die Behörde dem Blatt.

Noch keine Strafbefehle

«Derzeit sind bei der BA fünf Strafverfahren offen», die Drohungen gegen Bundesräte beinhalteten, hiess es zudem. Die Ermittlungen seien aber noch nicht abgeschlossen, weshalb auch noch keine Strafbefehle erlassen worden seien, führte die Bundesanwaltschaft gegenüber der Zeitung weiter aus.

Coronavirus
Bundesrat Alain Berset spricht neben Bundesrat Guy Parmelin wäehrend einer Medienkonferenz des Bundesrates über die Situation des Coronavirus. - keystone

Mehrere dieser Verfahren beträfen laut Recherchen der «SonntagsZeitung» den SP-Bundesrat und Gesundheitsminister Alain Berset.

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