Bund bereitet flächendeckendes Contact Tracing vor
Die Zahl der Corona-Infizierten sinkt weiter. Der Bund will mit Contact Tracing bald Erkrankten und ihre Kontaktpersonen aufspüren und in Quarantäne schicken.

Das Wichtigste in Kürze
- Die Corona-Fälle in der Schweiz nehmen stetig ab.
- Der Bund will mit Contact Tracing alle Infizierten und ihre Kontaktpersonen aufspüren.
Die Zahl der neuen Coronavirus-Fälle sinkt weiter. Bald werden in der ganzen Schweiz wieder alle Infizierten und ihre Kontaktpersonen aufgespürt und in Quarantäne geschickt.
Mit dieser Eindämmungsstrategie versuche man, die Ausbreitung des Virus strikte zu unterbinden. Dies sagte Daniel Koch, Delegierter des BAG für Covid-19, am Freitag vor den Bundeshausmedien.
Contact-Tracing-Strategie im Kanton Zug verfolgt
Der Kanton Zug hatte stets diese Strategie verfolgt. Dabei seien nach einem positiven Laborbefund zuerst die Infizierten kontaktiert worden, um allfällige Kontaktpersonen zu identifizieren. Dies sagte der Zuger Kantonsarzt Rudolf Hauri. Die Betroffenen seien dann von der Lungenliga kontaktiert worden.
Infizierte und Kontaktpersonen wurden dann in Quarantäne geschickt. Das Verständnis für die Massnahme sei sehr gross gewesen, sagte Hauri. Eine Verfügung sei nur in einem Fall nötig gewesen.
Nach den Plänen des Bundesamts für Gesundheit dauert die Quarantäne zehn Tage. Das wichtigste sei nach wie vor, dass jeder und jede Einzelne versuche, das Virus nicht weiterzugeben. Und sich nicht anstecken zu lassen, sagte Koch. Entscheidend seien die Abstands- und Hygieneregeln.