Hakenkreuz

Brugg AG: Hakenkreuz-Kritzeleien an Bezirksschule

Marie Augustin
Marie Augustin

Brugg,

An der Bezirksschule in Brugg AG wurde ein Sofa im Aufenthaltsraum mit Nazi-Symbolen verunstaltet. Es handelt sich wohl um einen Einzelfall.

Hakrenkreuz Bezirksschule Rechtsextremismus Jugendliche
Immer wieder kommt es vor, dass Schulen mit Hakenkreuz-Schmierereien versehen werden. (Symbolbild) - keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Ein Unbekannter hat Schulinventar in Brugg AG mit Nazi-Symbolen versehen.
  • Das betroffene Inventar wurde vorerst entfernt.
  • In der Schule nimmt man das Thema ernst.

An der Bezirksschule in Brugg AG kam es zu einem Vorfall im Aufenthaltsraum: Eines der zwei dort aufgestellten Sofas wurde durch einen Unbekannten mit Nazi-Symbolen versehen.

Über die Schmierereien informierte der Schulleiter der Sekundarschule Freudenstein und Bezirksschule Hallwyler, Patrick Christ. Wie die «Aargauer Zeitung» berichtet, bittet er die Eltern der Schülerinnen und Schüler, den Vorfall daheim zu thematisieren.

Beide Sofas wurden auf dem Aufenthaltsraum entfernt. Christ bittet um Hinweise bezüglich der per Kugelschreiber aufgetragenen Symbole. «Wir sind sehr befremdet von diesem Verhalten», kommentiert er.

Hitler-Bilder in Whatsapp-Chats?

Siegbert Jäckle, Abteilungsleiter der Schule Brugg, beteuert in der «Aargauer Zeitung»: «Der Vorfall an der Bezirksschule war der erste dieser Art, von dem wir Kenntnis haben.»

Eine Häufung von Vorfällen mit rechtsextremistischen Symbolen gebe es seines Wissens nach nicht.

Hast du schonmal jemanden beim Auftragen rechtsextremistischer Symbole beobachtet?

Gemäss der «Aargauer Zeitung» hatten Eltern angegeben, dass per Whatsapp ein Austausch extremistischer Inhalte unter den Schülerinnen und Schülern erfolge. So würden zum Beispiel Abbildungen von Adolf Hitler in Chats versandt.

«Uns liegen keine Informationen bezüglich Klassen- und sonstigen Chats vor», äussert Jäckle.

Konsequenzen: Von Gesprächen bis zum Schulausschluss

Er räumt allerdings ein, dass es gelegentlich zu Beleidigungen via Social Media käme. Diese seien mitunter «auch rassistischer Art» und würden geahndet. In solchen Fällen fände ein Gespräch mit den betroffenen Schülerinnen und Schülern und gegebenenfalls deren Eltern statt.

Die Konsequenzen würden dann ebenfalls mit den Eltern besprochen. «Wir schliessen eine schriftliche Vereinbarung mit Vorgaben bezüglich des Verhaltens ab», so Jäckle. Bei schweren Verstössen käme es mitunter zu einem zeitweisen Schulausschluss.

Präventiv wird die Thematik bereits innerhalb des Lehrplans behandelt. Eltern können sich ausserdem an die Anlaufstelle Radikalisierung wenden.

Kommentare

User #5389 (nicht angemeldet)

Kanye West hat es auf den Punkt gebracht mit seinem gesperrten Lied.

User #7541 (nicht angemeldet)

Fliesst der Hirnstrom ziemlich mau, tickt das Herzchen meistens blau.

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