Haft

Botox-Kosmetikerin (35) jetzt sogar in U-Haft!

Dennis Kittler
Dennis Kittler

Baden,

Vor drei Wochen musste eine Kosmetikerin schliessen, weil sie ohne Bewilligung arbeitete. Sie machte aber dennoch weiter. Nun sitzt sie in U-Haft.

Botox
Eine 35-jährige Kosmetikerin sitzt in Untersuchungshaft, weil sie trotz Verbots Botox-Behandlungen anbot. (Symbolbild) - keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Eine Kosmetikerin aus Wettingen AG sitzt seit vergangener Woche in Untersuchungshaft.
  • Die 35-jährige hatte verbotenerweise Behandlungen angeboten, etwa mit Botox.
  • Auch nach der Schliessung ihres Studios durch die Behörden machte die Frau weiter.

Mitte November hat der Kanton Aargau ein Kosmetikstudio in Wettingen AG per sofort geschlossen.

Die 35-jährige Studioleiterin hatte keine Bewilligung für ihre Behandlungen. Zudem war es zu Komplikationen bei einer Patientin gekommen.

Nun kommt heraus: Die gebürtige Iranerin, die seit 15 Jahren in der Schweiz lebt, machte trotz des Verbots weiter.

Seit vergangener Woche sitzt sie deshalb in Untersuchungshaft, berichtet Tele M1 unter Berufung auf die Staatsanwaltschaft Aargau.

Bereits seit über einem Jahr läuft ein Strafverfahren gegen die Frau.

Sie soll ohne Bewilligung Botox- und Hyaluronbehandlungen durchgeführt haben. In der Schweiz dürfen nur Ärztinnen und Ärzte solche Stoffe verabreichen.

Behörde sieht Wiederholungsgefahr

«Wir müssen die Bevölkerung vor potenziellen Schäden schützen», sagt Adrian Schuler von der Staatsanwaltschaft Aargau gegenüber Tele M1.

Die Behörde sehe Wiederholungsgefahr, da frühere Auflagen und die Studioschliessung keine Wirkung gezeigt hätten.

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Die Behörden schlossen zwar das Studio der Kosmetikerin, doch diese machte dennoch weiter. (Symbolbild) - Getty

Die 35-Jährige hatte nach der Schliessung ihres Studios in Wettingen ein neues in Dietikon ZH eröffnet. Dort bot sie weiterhin Behandlungen an.

Kosmetikerin warb mit günstigen Angeboten

Das Aargauer Gesundheitsdepartement hatte in der Vergangenheit bei Kontrollen zahlreiche Verstösse festgestellt.

«Im Kosmetikstudio haben nicht qualifizierte Personen Behandlungen durchgeführt – teilweise auch ohne die vorgeschriebene Präsenz eines Arztes», schrieb das Departement unter anderem.

Hast du schon einmal eine Schönheitsbehandlung durchführen lassen?

Die Kosmetikerin warb online mit günstigen Angeboten. Ihre Diplome waren laut Gesundheitsdepartement ungültig.

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Kommentare

User #5443 (nicht angemeldet)

Ich beneide Leute die schwedische Gardinen genießen dürfen.

User #2926 (nicht angemeldet)

Es wird leider immer Leute geben, die ihre fachliche Kompetenz derart überschätzen bzw. Handlungen vornehmen, obwohl sie die nötige Ausbildung gar nicht haben, aber selbst davon überzeugt sind, alles in dieser Hinsicht zu können. Hoffentlich wird man sie für viele Jahre wegsperren.

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