Boehringer Ingelheim übernimmt das Basler Biotechunternehmen T3 Pharmaceuticals. Rund 450 Millionen zahlte der deutsche Pharmakonzern dafür.
Boehringer Ingelheim
Der deutsche Pharmakonzern Boehringer Ingelheim bedient sich in Basel. - Keystone
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Der deutsche Pharmakonzern Boehringer Ingelheim kauft in Basel ein. Das Unternehmen erwirbt die Biotechfirma T3 Pharmaceuticals, ein Spin-off der Universität Basel. Es bezahlt dafür 450 Millionen Franken, wie die Universität Basel und der deutsche Konzern am Mittwochnachmittag bekanntgaben.

T3 Pharmaceuticals wurde im Jahr 2015 als Spin-off des Biozentrums der Universität Basel gegründet. An der Gründung und Mitfinanzierung hatten sich laut den Angaben mehrere Firmen und institutionelle Investoren beteiligt.

Behandlungen von Tumoren im Fokus

T3 Pharma fokussiere ihre Aktivitäten auf bakterielle Therapien zur Behandlung von festen Tumoren, hiess es weiter. Der Ansatz basiere auf dem Typ-3-Sekretionssystem, einem Injektionsapparat, mit dem Bakterien Proteine direkt in menschliche Zielzellen eingeschleust werden. Das hemmt das Krebswachstum. Das Hauptprodukt T3P-Y058-739 werde derzeit in einer klinischen Studie der Phase I getestet.

Die Technologie von T3 Pharma werde Boehringer Ingelheims Palette neuartiger Krebstherapien «erheblich erweitern» und damit die Onkologiestrategie des Unternehmens unterstützen, so die Mitteilung der Käuferin. Den Sitz hat T3 Pharma in Allschwil, und der Betrieb soll laut den Angaben nach der Übernahme weiter in den Region Basel verbleiben.

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