Sie protestierten im März 2021 gegen den erweiterten Steinbruch auf dem Mormont-Hügel. Nun ist klar: Die Angeklagten müssen nicht ins Gefängnis.
Die Polizei hat begonnen die ersten Aktivisten und Aktivistinnen wegzutragen. - Nau.ch/Aydemir Hüseyin
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Das Wichtigste in Kürze

  • Die angeklagten Besetzer des Mormont-Hügels müssen doch nicht ins Gefängnis.
  • Dies entschied das Bezirksgericht in Nyon.
  • Sie widersetzten sich der Polizei im Rahmen eines Protests.

Die Strafen für einen Teil der Besetzer des Mormont-Hügels bei Eclépens im Kanton Waadt sind am Montag stark reduziert worden. Die meisten wurden zu Geldstrafen verurteilt, während der Staatsanwalt Gefängnis beantragt hatte.

Vor dem Bezirksgericht Nyon standen am Montag sieben Personen vor Gericht. Ihnen wurde vorgeworfen, sich während der Räumung des Protestlagers auf dem Hügel Mormont der Polizei widersetzt zu haben.

Die Besetzer und Besetzerinnen haben sich in der ZAD verbarrikadiert. - Nau.ch

Sie protestierten damals gegen die Erweiterung eines Steinbruchs des Baustoffkonzerns Holcim.

Die Urteile wurden am Montag veröffentlicht. Demnach können die Aktivisten nicht wegen Hausfriedensbruchs verurteilt werden, weil Holcim die Anzeige zurückgezogen hat. Auch vom Vorwurf des Ungehorsams gegen eine Entscheidung der Behörden wurden sie freigesprochen.

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