Bernhard Fuchs: «Die Leute wollen, dass es vorwärtsgeht»
Bernhard Fuchs, der Präsident des Brienzer Gemeinderats, äussert sich optimistisch ein Jahr nach der Unwetterkatastrophe.

Der Brienzer Gemeinderatspräsident Bernhard Fuchs zeigt sich ein Jahr nach der Unwetterkatastrophe am Milibach zuversichtlich für die Zukunft. «Es gibt wieder eine Perspektive», sagt er im Gespräch mit der Nachrichtenagentur Keystone-SDA.
Je nach Lage am Bach konnten verschiedene Gebäude bereits wieder repariert und bezogen werden. Einigen Liegenschaftsbesitzenden konnte in Aussicht gestellt werden, dass sie ihre Häuser wieder instand setzen oder neu bauen können.
Andere müssen weiterhin mit der Ungewissheit leben, wie es weiter geht. Solange zumindest, bis ein grosses Wasserbauprojekt für den Milibach in den Grundzügen ausgearbeitet ist.
Die Schwellenkorporation will nämlich den Bach verlegen, damit er weiter westlich durch wenig bebautes Gebiet fliesst. Die Gemeinde stehe hinter dem Projekt der Schwellenkorporation, sagt Fuchs.
Mehrheit unterstützt Verlegung des Baches
In einer Mitwirkung sprach sich eine Mehrheit der Teilnehmenden für die Bachverlegung aus, aber es gab auch verschiedene Einwände.
«Die Leute wollen, dass es vorwärtsgeht», konstatiert Fuchs. Brienz lebe seit Generationen mit seinen wilden Bächen. «Man weiss um das Risiko und lebt damit».
Unter dem Motto «zäme siin – zäme stahn» (zusammensein und zusammenstehen) wollen die Brienzerinnen und Brienzer am 23./24. August dem Unwetter vor einem Jahr und der Katastrophe am Glyssi- und Trachtbach vor 20 Jahren gedenken.