Im Kampf gegen den Klimawandel ist die Pflege des Waldes von grosser Bedeutung: Daran haben der Berner Bauernverband und die Waldbesitzer am Mittwoch bei einem Medientermin im Wald am Frienisberg erinnert.
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Die Deponie für Verbrennungsschlacke aus der Kehrichtverbrennung im Gossauer Wald ist bereits seit längerem geplant. (Symbolbild) - Keystone

Die Auswirkungen des Klimawandels machten sich im Berner Wald direkt bemerkbar, erklärte Erich von Siebenthal, Präsident der Berner Waldbesitzer, gemäss Medienunterlagen. Baumarten wie die Fichte leiden demnach unter den zunehmend heissen und trockenen Sommern; sie sind anfälliger für den Befall von Borkenkäfern und anderen Schädlingen.

Gleichzeitig sei der Wald wichtig für den Klimaschutz, betonte von Siebenthal. Als Kohlenstoffsenker entziehe er der Luft CO2, welches als Holz gespeichert werde. Überdies werde mit der Holznutzung Kohlenstoff langfristig in Bauten und Möbeln gespeichert.

Von Siebenthal rief deshalb dazu auf, das Potenzial von Schweizer Holz als Energielieferant auszuschöpfen. Ölheizungen brauche es in der Schweiz nicht mehr - mit Holzschnitzel- und Pelletheizungen könne heute geheizt werden, ohne dass man auf fossile Brennstoffe zurückgreifen müsse.

Unter Anleitung des Forstwarts pflanzten rund ein Dutzend Jugendliche und Kinder vor Ort 60 junge Eichen, Douglas-Tannen und Ahorne.

Viele Waldbesitzer sind Bauern. Es sei unbestritten, dass die Landwirtschaft Auswirkungen auf die Umwelt habe und auch für einen Teil der problematischen Emissionen verantwortlich sei, räumte Hans Jörg Rüegsegger ein, der Präsident des Berner Bauernverbandes.

Diese Effekte seien ein Nebeneffekt bei der Produktion von Lebensmitteln für die gesamte Bevölkerung. Das entbinde die Landwirtschaft zwar nicht davon, nach Verbesserungen zu streben. Klar sei aber auch, dass in der Schweiz jeden Tag acht Millionen Menschen aus einem umfangreichen Menüplan auswählen wollten.

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