Bern: US-Botschaft sorgt für Lärm-Wirbel
Die US-Botschaft in Bern will knapp zweijährige Ausbaumassnahmen vornehmen. Anwohner befürchten eine Verschlechterung der Wohnqualität.

Das Wichtigste in Kürze
- Die US-Botschaft in Bern will ihre Sicherheitsanlagen verbessern.
- Gebaut werden soll unter anderem eine verstärkte Umzäunung.
- Anwohner wollen Einsprache erheben – sie befürchten unter anderem Baulärm.
Eine verstärkte Umzäunung, neue Aussenbeleuchtung, sicherheitstechnische Einrichtungen sowie ein Zugangspavillon: Die US-Botschaft in der Bundesstadt hat grosse Baupläne.
Wie der «Blick» berichtet, erreichte eine entsprechende Mitteilung der Diplomatenstelle bereits die Anwohner. Demnach ist für Anfang 2026 der Baubeginn geplant. Die Bauarbeiten sollen sich dabei über einen Zeitraum von 21 Monaten erstrecken.

Ein Vorhaben, das Anwohnern ganz und gar nicht passt: Sie wollen Einsprache erheben. Besonders in der Kritik stehe der neue Zaun sowie die ausgebaute Aussenbeleuchtung.
Kritik: «Baulärm stört»
Der aktuell bestehende Zaun ist stark begrünt und fällt im Stadtbild nur wenig auf. Eine massivere und grössere Umzäunung könnte das ändern – die Botschaft äusserte sich bislang nicht zu den genauen Plänen.
Anwohner befürchten eine verschlechterte Wohnqualität. Eine Therapeutin mit Praxis nahe der Botschaft äussert laut «Blick» etwa: «Meine Klientinnen und Klienten brauchen Ruhe. Baulärm stört.»
Baugesuch noch nicht durchgewunken
Die Stadt Bern teilte mit, dass ein Baugesuch der US-Botschaft bereits zu Jahresanfang eingereicht worden sei. Abgeschlossen ist das Verfahren gemäss der Stadtverwaltung allerdings noch nicht.
Das Eidgenössische Departement für auswärtige Angelegenheiten (EDA) weist derweil darauf hin: Kantonale und kommunale Vorschriften seien ebenso durch diplomatische Vertretungen einzuhalten wie auch durch jeden anderen.