Polnische Botschaft in Bern hält an Zaun-Plakaten fest

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Die polnische Botschaft in Bern will weiterhin mit Plakaten am Zaun für Ferien in Polen werben. Das teilte die Botschaft in der Nacht auf Donnerstag mit.

Bern Altstadt, Keystone
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Mit Plakaten am Zaun will die polnische Botschaft in Bern weiterhin für Ferien in Polen werben. Sollte dafür eine Baubewilligung nötig sein, werde der polnische Staat diese nachträglich beantragen.

Das teilte die Botschaft in der Nacht auf Donnerstag der Nachrichtenagentur Keystone-SDA mit. Radio SRF hatte am Vortag berichtet, die Werbeplakate seien von den Stadtberner Behörden nicht bewilligt worden und seien laut Baupolizei auch nicht bewilligungsfähig.

Die polnische Botschaft hat die Werbeplakate schon vor einem Jahr am Aussenzaun der Residenz aufgehängt, wie sie in einer Medienmitteilung schreibt.

Die Ausstellung von schönen Landschaftsbildern solle den Bernerinnen und Berner das Land Polen näher bringen und neue Brücken zwischen den beiden Ländern bauen.

Die Ausstellung dürfe auch als eine Geste für die Bevölkerung des Elfenauquartiers verstanden werden. Sie sei bei den Bernerinnen und Bernern auf überaus positive Resonanz gestossen.

Abklärungen über Baubewilligung im Gange

Von den örtlichen Behörden habe man bisher keinen Hinweis erhalten, wonach die Ausstellung in der Residenz gegen die lokale Bauordnung verstosse.

Zurzeit seien auf schweizerischer Seite Abklärungen im Gange, ob das Einholen einer Baubewilligung tatsächlich erforderlich sei.

Botschafterin Iwona Kozlowska hatte gegenüber SRF erklärt, zur Ausstellung inspiriert worden sei sie von der Schweizer Botschaft in Warschau. Diese habe an bester Lage Werbeplakate der Schweiz an den Zaun gehängt.

Das treffe zu, räumte das Eidgenössische Departement für auswärtige Angelegenheiten (EDA) auf Anfrage ein. Die Schweizer Botschaft habe dafür keine Bewilligung eingeholt.

«Das Befestigen von Plakaten an den Botschaftszäunen wird in Warschau von zahlreichen Botschaften praktiziert», sagte EDA-Sprecher Pierre Alain Eltschinger am Mittwoch gegenüber Keystone-SDA. Bis anhin habe es keinen Einspruch der Stadt Warschau gegeben.

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