Basler Finanzdepartement verhökert Kunstsammlung
Das Basler Finanzdepartement trennt sich von rund 400 Gemälden regionaler Künstler. Im November bietet es die meisten davon der Bevölkerung zum Kauf an.

Das Wichtigste in Kürze
- Das Basler Finanzdepartement trennt sich von rund 400 Gemälden aus seinem Depot.
- Ein grosser Teil davon wird Ende November der Bevölkerung zum Kauf angeboten.
- Die Preise beginnen bei 40 Franken und reichen bis zu mehreren tausend Franken.
Das Basler Finanzdepartement trennt sich von rund 400 Gemälden, Zeichnungen und Skizzen regionaler Künstler. Die meisten davon werden im November der Bevölkerung zum Kauf angeboten.
«Wir haben keinen Auftrag, eine Kunstsammlung zu kuratieren», sagte David Weber, Mediensprecher des Finanzdepartements, dem «SRF». «Es fehlen schlicht das Know-how und die Ressourcen, die Werke fachgerecht zu lagern.»

Aktuell werden die Bilder in einem Depot aufbewahrt. Aussicht darauf, dass sie mittelfristig der Öffentlichkeit zugänglich gemacht würden, besteht nicht.
Preise für Kunstwerke beginnen bei 40 Franken
Deshalb trennt sich das Finanzdepartement des Kantons Basel-Stadt nun davon. Ein Teil der 400 Werke gehe an Museen oder den Basler Kunstkredit.
Einige Bilder wurden zudem den jeweiligen Künstlern oder deren Nachfahren zur Rücknahme angeboten.
Die rund 300 Werke, die dann noch übrigbleiben, sollen Ende November auf dem Dreispitzareal verkauft werden. Die Preise werden zwischen 40 und mehreren tausend Franken liegen.
«Es gibt Werke, bei denen man sich fragt, warum die Künstler nicht bekannter sind», sagte Kunsthistorikerin Isabel Zürcher dem «SRF». Sie ist derzeit damit beauftragt, die Bilder für den Verkauf vorzubereiten.