Hochmoderne Einsatzzentrale der Basler Polizei in Betrieb
Die Kantonspolizei Basel-Stadt hat vor sechs Wochen ihre neue Einsatzzentrale im Spiegelhof in Betrieb genommen.

Die Kantonspolizei Basel-Stadt hat vor sechs Wochen ihre neue Einsatzzentrale im Spiegelhof in Betrieb genommen. Die Baukosten von knapp 50 Millionen Franken sind eingehalten worden.
Insgesamt arbeiten 25 Personen in einem 5-Touren-Schichtmodell in der modernen, erdbebensicheren Einsatzzentrale, wie Richard Altermatt, Leiter der Einsatzzentrale am Dienstag an einer Medienführung sagte.
In der neuen Einsatzzentrale stehen neun Disponenten-Arbeitsplätze zur Verfügung. Herzstück der neuen Zentrale ist eine Riesenanzeige mit aktuellen Lageinformationen für die Polizistinnen und Polizisten. Demnächst wird zudem die Verkehrsleitzentrale der Verkehrspolizei in die Einsatzzentrale Spiegelhof integriert.
Erfahrung als Voraussetzung
Um überhaupt in der Einsatzzentrale arbeiten zu dürfen, braucht ein Polizist oder eine Polizistin laut Altermatt 15 Jahre Aussendienst-Erfahrung. Manchmal würde es auch Anrufe wegen eines Mietvertrags geben, sagte er. «Manchmal ist es lustig, manchmal auch sehr traurig». Bis zu 30 Anrufe pro Stunde nehme ein Mitarbeiter im Durchschnitt entgegen, im Schnitt geschehe alle 20 Sekunden etwas in der Zentrale.
Die Einsatzzentrale sei das Herzstück jeder Blaulichtorganisation, sagte Justiz- und Sicherheitsdirektorin Stephanie Eymann (LDP). Die Systeme der beiden Zentralen seien nun so vernetzt, dass bei einem Ausfall jederzeit zwischen den beiden Zentralen umgeschaltet werden könne, sagte Eymann. Dies sei ein Mehrwert.
Zusammenlegung von Einsatzzentralen
Im Februar 2023 wurde bereits die Einsatzzentrale der Rettung Basel-Stadt im Lützelhof eröffnet. Die Regierung hatte 2010 entschieden, dass die fünf Einsatzzentralen der Basler Blaulichtorganisationen zu zwei zusammenzulegen.
Für dem Neubau der Einsatzzentrale sowie die Erdbebenertüchtigung hat der Grosse Rat 2016 knapp 50 Millionen Franken bewilligt. Die Kosten hätten eingehalten werden können, sagte Baudirektorin Esther Keller (GLP). Hinzu kamen 4,2 Millionen für IT-Systeme. Allein im Rechenzentrum seien rund 20 Kilometer Kabel verlegt worden. Mit dem Bau wurde 2021 begonnen.






