Basler Budget für Frauen-EM um 40 Prozent unterschritten
Das Projektbudget für die Frauen-Fussball-EM in Basel blieb deutlich unter den erwarteten Ausgaben.

Das Projektbudget des Kantons Basel-Stadt für die Frauen-Fussball-EM blieb um rund 40 Prozent unter den bewilligten Rahmenausgaben. Somit wurden fünf Millionen Franken weniger ausgegeben, wie die Regierung am Dienstag mitteilte.
Dies war dank nicht beanspruchten Reserven, hohen Sponsoring-Erträgen und der Bundesbeteiligung am ÖV-Kombi-Ticket möglich, wie es im Communiqué heisst.
Der Grosse Rat hatte vorletztes Jahr Rahmenausgaben in der Höhe von 12,9 Millionen für die «Uefa Women's Euro 2025» bewilligt, einschliesslich der nicht benötigten Reserve von zwei Millionen Franken.
Das Projekt schliesst mit Nettokosten von 7,8 Millionen Franken ab. Die Women’s Euro generierte gemäss Uefa-Nachhaltigkeitsreport eine Wertschöpfung von 155 Millionen Franken, davon 32 Millionen in Basel. An Spieltagen lag die Hotel-Auslastung bei 85 bis 90 Prozent.
Erfolg auf ganzer Linie
Laut einer externen Analyse waren 81 Prozent der Basler Bevölkerung und 97 Prozent der Gäste zufrieden mit dem Anlass.
95 Prozent der Gäste würden einen Besuch in Basel weiterempfehlen. Ebenfalls reisten laut Communiqué etwa genauso viele Fussballfans mit dem öffentlichen Verkehr an.
Der Anlass hatte auch Auswirkungen auf den Fussballnachwuchs bei den Frauen. Der Fussballverband Nordwestschweiz stellte einen kräftigen Anstieg von über 3000 registrierte Fussballerinnen fest. Dies ist ein Plus von 23 Prozent seit Jahresbeginn.
EM begeistert die Massen
Bei der Fussball-EM besuchten schweizweit 650'000 Menschen die Stadien. Basel war Austragungsort des Eröffnungs- und Finalspiels sowie drei weiterer Matches.
Dabei besuchten mehr als 300'000 Personen die kostenlosen Public Viewings am Barfüsserplatz und am Messeplatz, wie es weiter in der Bilanz der Regierung heisst.






