Gisela Schiel verkauft ihre Werke für Tausende Franken. Unlängst stellte die Basler Künstlerin in China aus. Bekannt wurde sie jedoch erst im hohen Alter.
Kalchie
Die Basler Künstlerin Gisela Schiel alias Kalchie. - Instagram/@kalchie_art

Das Wichtigste in Kürze

  • Die Baslerin Gisela Schiel hat mit 86 den Durchbruch als Künstlerin geschafft.
  • Ihre Werke stellt sie sogar in China aus und geniesst internationale Aufmerksamkeit.
  • Inspiration zieht die gebürtige Koblenzerin aus der Spiritualität.
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Dass man sich auch im hohen Alter noch Träume verwirklich kann: Gisela Schiel ist der lebende Beweis.

Die Baslerin hat mit 86 Jahren den Durchbruch als Künstlerin geschafft. Ihre Bilder zeigt und verkauft sie weltweit. Und ihre Kreativität kennt keine Grenzen.

Bis zu 16'000 Franken zahlen Kunstliebhaber für Schiels Werke. Nach Ausstellungen in der Schweiz und in Deutschland waren ihre Bilder im vergangenen Jahr auch in China zu sehen.

Spiritualität ist für Künstlerin «Kalchie» Basis ihrer Werke

Schiel malt unter dem Künstlernamen «Kalchie». Dieser ist ein Kunstwort, zusammengesetzt aus ihrem zweiten Vornamen Clara und ihrem Familiennamen.

Inspiration findet die Baslerin, so sagte sie es jüngst dem «SRF», in der «geistigen Welt». Spiritualität sei für ihre Kunst sehr wichtig – und der Dialog mit ihr etwas «sehr Intimes», wie sie sagt. Ihre Bilder male sie nachts in ihrer Basler Wohnung und verbringe stundenlang damit, ohne müde zu werden.

Interessieren Sie sich für Kunst?

Während von jeher ein gewisses Interesse für Kunst in ihr schlummerte, fand die gebürtige Koblenzerin erst spät aktiv zur Malerei. Lange lebte sie in ihrem bürgerlichen Leben mit Mann und Kindern. Erst als Ehemann Paul viel zu früh starb, begann «Kalchie», den Pinsel immer öfter zu schwingen.

«Ich spüre eine grosse Sehnsucht nach den Farben»

Ihre Kunst entstehe aus etwas, das tief in ihr selbst schlummert, beschreibt Gisela Schiel ihren Schaffungsprozess. «Ich spüre eine grosse Sehnsucht nach den Farben. Lange, bevor ich beginne, ein Bild zu malen, trage ich Farben in mir, ganz selten Formen», sagt sie.

Aktuell stellt Schiel in Hamburg aus. Zugleich stellte sie auch jüngst ihr Buch «Kalchie: Ein Gebet in Farben» vor, das ihr Schaffen beschreibt.

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