Basel-Stadt liefert Zahlen zu Krankheits-Absenzen von Lehrpersonen
Im Kanton Basel-Stadt verzeichnen Schulen einen Anstieg krankheitsbedingter Ausfälle von Lehrpersonen.

Im Jahr 2024 haben Lehr- und Fachpersonen im Kanton Basel-Stadt krankheitsbedingt insgesamt 145'692 Lektionen verpasst.
Im Jahr 2020 waren es noch 95'597 Lektionen gewesen, wie aus einer Antwort der Regierung auf eine Anfrage von Grossrat Tobias Christ (GLP) hervorgeht.
Gemäss der Daten ist insgesamt eine kontinuierliche Zunahme der Absenzen zu beobachten.
Der grösste Anteil entfällt dabei auf die Primarschulen, wo es 2024 insgesamt 101'383 Absenzen waren. Im Jahr 2021 waren es noch 56'796 gewesen.
Betroffen sind überwiegend weibliche Pädagoginnen auf allen Stufen mit 121'174 Lektionenabsenzen im Jahr 2024 gegenüber deren nur rund einem Fünftel bei den männlichen Kollegen.
Dazu ist anzumerken, dass dies mit dem hohen Frauenanteil im Bildungswesen zusammenhängt und nicht per se auf geschlechterspezifische Unterschiede hinweist.
Auswirkungen und Kosten steigender Absenzraten
Wie sich die Zahlen im Verhältnis zur Gesamtheit der Lehrpersonen und Lektionen verhalten, geht aus dem Schreiben vom Freitag nicht hervor.
Laut der Regierung entstammen sie der Datenbasis einer Arbeitsgruppe, die sich mit steigenden Absenzen und den damit verbundenen Kosten auseinandersetzt.
Die Kosten sind spätestens seit dem Bericht der Finanzkommission zur Rechnung 2024 ein Thema.
Gemäss dieser gab der Kanton im Jahr 2019 noch 4,3 Millionen Franken für krankheitsbedingte Absenzen aus. Im Jahr 2024 waren es bereits 8,3 Millionen Franken.