Mutter fordert rauchfreie Basler Spielplätze
Eine Mutter aus Basel hat eine Petition eingereicht. Ihr Ziel: Rauchfreie Zonen an ÖV-Haltestellen, vor Schulen und auf Spielplätzen.

Das Wichtigste in Kürze
- Eine Mutter hat in Basel eine Petition eingereicht.
- Darin fordert sie ein Rauchverbot an ÖV-Haltestellen und auf Spielplätzen.
Wer mit Kinderwagen an einer Haltestelle in Basel wartet, kennt die Situation: Direkt neben dem Wartehäuschen zündet sich jemand eine Zigarette an.
Eltern stehen vor der Wahl – im Rauch ausharren, mit dem Kind ausweichen oder die Konfrontation suchen.
«Das ist eine absurde Schieflage», kritisiert eine Mutter in einer Petition auf der Plattform «Campax». «Eine kleine Minderheit erspart sich den minimalen Aufwand, einfach 10 Meter zur Seite zu gehen, um zu rauchen.»
Kritik an Tabak-Plakaten im öffentlichen Raum
Für Empörung sorgt zudem eine Plakatkampagne, die derzeit in ÖV-Wartehäuschen hängt.
Finanziert wird sie teilweise von der Tabakindustrie und dem Bundesamt für Umwelt (BAFU).
Die Botschaft: Rauchen sei kein Problem, solange Zigarettenstummel korrekt entsorgt würden.
«Das ist kein Umweltschutz, das ist Werbung fürs Rauchen, mitten unter unseren Kindern», kritisiert die Initiantin.
Sie fordert, die Plakate sofort zu entfernen. Der Volksentscheid von 2022 habe klar untersagt, Tabakwerbung dort zu platzieren, wo Kinder sie sehen können.
Forderung: 10-Meter-Rauchverbot um sensible Zonen
Die Petition fordert klare Regeln für rauchfreie Bereiche in Basel.
So soll im Umkreis von zehn Metern um Bus-, Tram- und Zughaltestellen ein absolutes Rauchverbot gelten.
Ebenso sollen die Eingänge von Schulen, Kindertagesstätten und öffentlichen Gebäuden konsequent rauchfrei bleiben.

Auch rund um Spielplätze und weitere Orte, an denen Kinder ihre Freizeit verbringen, soll das Rauchen nicht mehr erlaubt sein.
Die Begründung ist eindeutig: Kinder seien schulpflichtig, und alle Bürgerinnen und Bürger würden über ihre Steuern für Schulen, Spielplätze und den öffentlichen Verkehr bezahlen.
Daraus ergebe sich für den Staat die klare Pflicht, diese Orte frei von krebserregendem Rauch und störender Geruchsbelastung zu halten.
Die Petition der Mutter stösst auf der Plattform «Campax» auf Anklang. Bisher haben diese gut 460 Personen unterschrieben. Das Ziel sind 500.