In einem Werk des Schokoladenherstellers Barry Callebaut wurden im Juni Salmonellen entdeckt. Nach einer intensiven Reinigung läuft der Betrieb wieder normal.
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Barry Callebaut hat die Fabrikreinigung beendet. (Symbolbild) - sda - KEYSTONE/WALTER BIERI
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Das Wichtigste in Kürze

  • Barry Callebaut hat die Fabrikreinigung nach einem Salmonellen-Fall fast beendet.
  • Der Betrieb kann somit wieder mit normaler Kapazität laufen.
  • Die Salmonellen wurden im Juni in einem Werk entdeckt.

Der Schokoladenproduzent Barry Callebaut hat die Reinigung seiner Fabrik im belgischen Wieze nach einem Salmonellen-Fall fast abgeschlossen. Der Betrieb laufe daher wieder mit normaler Kapazität, teilte das Schweizer Unternehmen am Donnerstag mit.

Barry Callebaut hatte am 27. Juni 2022 in der Fabrik eine Salmonellen-positive Schokoladenproduktionscharge entdeckt. Zwei Tage später wurde eine Lecithin-Charge eines Lieferanten als Ursache identifiziert und Barry Callebaut stoppte als Vorsichtsmassnahme alle Schokoladenproduktionslinien in der Fabrik.

Der Fund wurde den belgischen Gesundheitsbehörden gemeldet und die Kunden des Werks informiert.

Produktion ab August wieder aufgenommen

Das Reinigungsverfahren war ein laut Communiqué ein sehr zeitaufwändiger Prozess, der strikt eingehalten werden musste, um die Lebensmittelsicherheit und die Sicherheit der Mitarbeitenden zu gewährleisten. Die Produktion wurde gemäss früheren Angaben bereits ab August schrittweise wieder aufgenommen.

Bei den Kunden kam es in der Folge aber zu Engpässen. Gemäss früheren Aussagen eines Analysten der ZKB zufolge fielen durch den einmonatigen Ausfall des Werks etwa 2 Prozent des gesamten Produktionsvolumens von rund 2 Millionen Tonnen weg.

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Der Schokoladenproduzent Barry Callebaut. (Archivbild) - sda - KEYSTONE/WALTER BIERI

Es wurden also etwa 40'000 Tonnen weniger produziert. Manche kleinere Kunden dürften ihre gesamte benötigte Schokolade oder zumindest einen Grossteil davon aus dieser einen Fabrik beziehen. Grössere Kunden – Barry Callebaut beliefert bekanntermassen auch Lebensmittelriesen wie Nestlé oder Mondelez – können wahrscheinlich eher ausweichen.

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