Autobahngegner verschieben Demo in Solothurn kurzfristig
Die Demonstration in Solothurn gegen den Ausbau der A1 fällt ins Wasser. Die Kantonspolizei war dennoch vor Ort.

Verschiedene Organisationen haben am Samstag zu einer Demonstration in Solothurn gegen den Ausbau der Autobahn A1 zwischen Luterbach und Härkigen aufgerufen. Während die Polizei Präsenz markierte, blieben die Demonstranten dem Kreuzackerplatz aber fern. Die Demonstration hätte um 13.30 Uhr unter dem Motto «Highway to Hell» – oder auf Deutsch «Autobahn zur Hölle» – stattfinden sollen.
Der Ausbau von Autobahnen verschärfe die Klimakrise, weil breitere Strassen langfristig zu mehr Verkehr und damit zu höheren Treibhausgasemissionen führten, hiess es in einem Demo-Aufruf. Zudem richtete sich die Kritik grundsätzlich gegen «eine Profitmaschinerie, die ihren Weg durch unsere Welt pflügt». Der Autobahnausbau sei Teil eines Systems, das Natur zerstöre, um Profite zu sichern.
Kantonspolizei präsent trotz fehlender Bewilligung
Die Höllen-Demo war bis am Samstagmittag nicht bewilligt, wie die Solothurner Kantonspolizei mitteilte. Die Kantonspolizei war nach dem Mittag auf dem Kreuzackerplatz in Solothurn denn auch präsent. Demonstrierende zeigten sich gegen 13.30 Uhr hingegen nicht.
Seit dem späteren Samstagvormittag kursierte im Internet ein neuer Aufruf: Die Demo soll demnach am Samstag etwas später beim Bahnhof Luterbach SO stattfinden.