Die Corona-Krise trifft junge Arbeitsuchende besonders stark. Viele Lehrlinge haben nach ihrem Abschluss Mühe, eine Stelle zu finden.
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Lehrlinge bei der Arbeit. (Symbolbild) - Keystone
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Das Wichtigste in Kürze

  • Viele Lehrlinge haben nach dem Abschluss Mühe, eine Stelle zu finden.
  • Die Arbeitslosenquote kletterte bei den 15- bis 24-Jährigen auf 3,9 Prozent.
  • Dies ist der stärkste Anstieg der letzten Jahre.

Im Zuge der Corona-Krise haben viele Lehrlinge nach Abschluss der Ausbildung Mühe, einen Job zu finden. «Es wird weniger rekrutiert.» Dies sagte Boris Zürcher, Leiter der Direktion für Arbeit beim Staatssekretariat für Wirtschaft (Seco), am Mittwoch an einer Telefonkonferenz.

Konkret kletterte die Arbeitslosenquote bei den 15- bis 24-Jährigen im August von 3,4 auf 3,9 Prozent. Zwar sei es üblich, dass die Quote bei dieser Altersgruppe im Sommer ansteige, so Zürcher mit Verweis auf die vielen Lehrabschlüsse in dieser Jahreszeit. «Dieser Anstieg ist aber einer der stärksten der letzten Jahre.»

«Nicht besonders günstige Situation» am Arbeitsmarkt

Die Jugendlichen treffen laut dem Seco-Direktor denn auch auf eine «nicht besonders günstige Situation» am Arbeitsmarkt. Er will die weitere Entwicklung nun im Auge behalten.

Im Normalfall sei es nämlich so, dass die meisten Jugendlichen dann im Herbst und Winter eine Stelle fänden. Ob dies in Corona-Zeiten auch gelte, «wird zu beobachten sein», so Zürcher.

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