Keyplayer leben in Zeiten von Coronavirus gefährlich. Am vergangenen Donnerstag gab es bei BAG-Direktorin Anne Lévy (49) einen Polizeieinsatz.
Anne Lévy
BAG-Chefin Anne Lévy. - Keystone
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Das Wichtigste in Kürze

  • Anne Lévy (49) ist seit Oktober Direktorin des Bundesamtes für Gesundheit BAG.
  • Am vergangenen Donnerstag musste die Polizei an ihrem Wohnort in Bern ausrücken.

Wer in Zeiten des Coronavirus in der Öffentlichkeit steht und teilweise auch unpopuläre Entscheide fällt, muss leider mit heftigen Reaktionen rechnen.

Bundesrat Alain Berset (48) oder Daniel Koch (65), der ehemalige Leiter Abteilung «Übertragbare Krankheiten», können ein Lied davon singen. Es hagelt auf Social Media Anfeindungen und es kommt sogar zu massiven Drohungen.

Coronavirus Daniel Koch
Daniel Koch hat im Podcast «Hockdown» wieder Fragen der Zuhörer zur Corona-Pandemie beantwortet. - Keystone

Die Keyplayer werden vor Spinnern geschützt. Die Polizeipräsenz im und ums Bundeshaus hat sich in letzter Zeit massiv erhöht.

Auch Anne Lévy (49) steht seit ihrem Amtsantritt als BAG-Chefin im Oktober 2020 in der Öffentlichkeit.

Gemeinsam mit Bundesrat Berset spricht Lévy an den viel beachteten Medienkonferenzen des Bundes, und zuletzt trat sie auch in der SRF-Arena auf.

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Anne Levy am Freitag in der SRF-Arena. - Screenshot SRF

Nur einen Tag vor dem Auftritt im Schweizer Fernsehen kam es an ihrem Wohnort in Bern zu einem bewaffneten Polizeieinsatz. Die Berner Kantonspolizei bestätigt gegenüber Nau.ch, dass am vergangenen Donnerstag um 15.30 Uhr eine Meldung einging.

Anne Lévy wohnt in einem Berner Quartier (die Adresse ist der Redaktion bekannt, wird aber aus Sicherheitsgründen nicht bekannt gegeben).

Anne Lévy lebt in der Bundeshauptstadt Bern. - keystone

Besorgten Augenzeugen ist aufgefallen, dass sich die Polizeipräsenz im Quartier erhöht hat und oftmals Streifenwagen durchs Quartier patrouillieren.

Am vergangenen Donnerstag beobachteten Augenzeugen, wie bewaffnete Beamte am späteren Nachmittag bei Lévy ins Gebäude eindrangen.

Laut der Berner Kantonspolizei handelte es sich glücklicherweise um einen Fehlalarm. Das BAG will den Vorfall nicht kommentieren und bittet um Verständnis.

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