Anklage gegen Hans Ziegler wegen Insiderhandel erhoben
Die Bundesanwaltschaft erhebt Klage gegen den ehemaligen Topmanager Hans Ziegler. Er habe mehrfach interne Geschäftsgeheimnisse weitergegeben.
Das Wichtigste in Kürze
- Die BA hat Anklage gegen den ehemaligen Topmanager Hans Ziegler erhoben.
- Dabei geht es um Verrat und Ausnützung von Geschäftsgeheimnissen.
- Ziegler habe als Verwaltungsrat mehrfach Geschäftsgeheimnisse weitergegeben.
Die Bundesanwaltschaft (BA) hat gegen zwei Beschuldigte, darunter den ehemaligen Topmanager Hans Ziegler, Anklage erhoben. Es geht um Verrat beziehungsweise Ausnützen von Geschäftsgeheimnissen, wirtschaftlichen Nachrichtendienst und Bestechung Privater. Gegen Ziegler lautet die Anklage auch auf Ausnützen von Insiderinformationen.
Die BA erhebt Anklage, weil Hans Ziegler als Verwaltungsrat einer Gesellschaft mehrfach Geschäftsgeheimnisse an den zweiten Beschuldigten verriet. Zu deren Bekanntgabe war er aber nicht befugt war.
Dieser Vorwurf ergibt sich im Zusammenhang mit dem Verkauf einer ausländischen Tochtergesellschaft an eine ebenfalls ausländische Kaufinteressentin.
Der Vorwurf des Sich-Bestechen-Lassens ist darin begründet: Ziegler forderte nach Abschluss der Verkaufstransaktion für die Geheimnis-Preisgabe eine Entschädigung von 150'000 Franken ein. Und er hatte diese über eine ihm gehörende Gesellschaft auch angenommen.
Hans Ziegler nützte Insiderinformationen aus
Des Weiteren wirft die Anklage Ziegler vor, dass er mehrfach Insiderinformationen für Handelsgeschäfte mit Effekten von insgesamt elf Gesellschaften ausnützte. Er war Verwaltungsrat von vier börsenkotierten Unternehmen sowie Senior Advisor von zwei Beratungsgesellschaften.
Damit realisierte er für sich und zwei ihm zuzurechnende juristische Personen einen Gewinn von knapp zwei Millionen Franken.
