Am heutigen Donnerstag streikten in Genf die Angestellten der Stadt. Grund dafür sind für das Jahr 2022 geplante Sparmassnahmen bei den Löhnen.
Streik Genf
In Genf streikten am Donnerstag die Angestellten der Stadt. - keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Die Stadt Genf plant 2022 bei den Gehaltsmechanismen des Stadtpersonals zu sparen.
  • Daher sind am heutigen Donnerstag rund 600 Angestellte auf die Strasse gegangen.
  • Sie richteten Streikposten ein und verhinderten die Öffnung von städtischen Einrichtungen.
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Ein Teil des Personals der Stadt Genf ist am Donnerstag in den Streik getreten. Fast 600 Angestellte und Gewerkschafter gingen auf die Strasse, um gegen Sparmassnahmen bei den Löhnen zu protestieren.

Der Aktionstag wurde von den Gewerkschaften SIT und VPOD sowie der Personalkommission organisiert. Schon im Morgengrauen richteten die Streikenden Posten vor den Gebäuden der Stadt ein.

Der Kehricht wurde nicht abgeholt und mehrere städtische Einrichtungen blieben geschlossen. Darunter war etwa das Schwimmbad Vernets, das Museum für Kunst und Geschichte und die Stadtbibliothek.

Streik Genf
Die Streikenden Angestellten der Stadt Genf ziehen durch die Strassen. - keystone

Am Nachmittag zog ein Protestzug mit mehreren Hundert Menschen durch die Innenstadt. Sie skandierten an die Stadtregierung gerichtete Buhrufe.

Diese will mit dem Aussetzen der Gehaltsmechanismen beim Stadtpersonal im nächsten Jahr rund sechs Millionen Franken einsparen. So sollen 2022 die Lohnerhöhungen nach Dienstjahren, der progressive 13. Monatslohn und die Dienstalterszulagen suspendiert werden. Die Stadt Genf rechnet mit einem Defizit von 40,8 Millionen Franken im Haushaltsentwurf 2022.

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