Ein Afghane ist vor dem Bieler Regionalgericht zu 20 Jahren Gefängnis verurteilt worden. Er hatte seine Frau 2022 in einer Asylunterkunft erstochen.
Regionalgericht Biel
Das Amthaus in Biel, in dem sich das Regionalgericht befindet. - keystone
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Das Wichtigste in Kürze

  • Das Regionalgericht in Biel hat am Mittwoch einen Mann wegen Mordes verurteilt.
  • Der Afghane hat in der Asylunterkunft in Büren an der Aare auf seine Frau eingestochen.
  • Das Motiv war Eifersucht.

Ein afghanischer Staatsangehöriger ist am Mittwoch vom Regionalgericht in Biel wegen Mordes an seiner Ehefrau zu 20 Jahren Gefängnis verurteilt worden. Er stach im Beisein der fünf Kinder des Paares 165 Mal auf die Frau ein. Der Ehemann handelte aus Eifersucht.

Das Regionalgericht Berner Jura-Seeland verhängte zudem einen Landesverweis für 15 Jahre. Zum Mord kam es 2022 in einer Unterkunft für Asylsuchende im bernischen Büren an der Aare. Das 38-jährige Opfer, ebenfalls afghanische Staatsangehörige, hatte den Wunsch geäussert, sich von ihrem Ehemann zu trennen.

Das Vorgehen sei unglaublich feige und niederträchtig, sagte Gerichtspräsidentin Marguerite Ndiaye. Zudem sei keine Reue vorhanden gewesen. Das Gericht hob hervor, dass der Angeklagte mehrere abenteuerliche Versionen der Ereignisse erzählt hatte. Die Aussagen der Kinder, die Zeugen des Mordes waren, waren hingegen gemäss der Gerichtspräsidentin glaubwürdig.

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