Über 70 Organisationen haben eine Vereinbarung zum künftigen Plastikrecycling unterschrieben. Dazu gehören Nestlé, Emmi, Coop und Migros.
Plastikrecycling
Eine weitere Etappe ist geschafft für nationales Plastikrecycling in der Schweiz: Dafür setzten sich unter anderem Tetra Pak, Emmi, Nestlé, Coop und Migros ein. (Archivbild) - sda - KEYSTONE/EPA/FRIEDEMANN VOGEL
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Das Wichtigste in Kürze

  • Eine Absichtserklärung zum Plastikrecycling wurde von über 70 Unternehmen unterzeichnet.
  • Darin geht es konkret um Verpackungen aus Kunststoff und Getränkekartons.
  • Schweizweit soll ein Sammelsack eingeführt werden.

Das schweizweite Plastik-Sammelsystem hat eine weitere Hürde genommen. Mehr als 70 Organisationen haben eine Absichtserklärung unterzeichnet. Darin stehen Ziele für ein Sammel- und Recyclingsystem von Verpackungen aus Kunststoff und Getränkekartons.

Laut Mitteilung des Dachverbands Swiss Recycling vom Mittwoch wurde die Erklärung von Akteuren entlang der ganzen Wertschöpfungskette unterzeichnet. Das heisst, von Produzenten bis zu Recyclern und Entsorgern. Zu den Unterzeichnern gehören unter anderem Tetra Pak, Emmi, Nestlé, Coop und Migros.

Im Vorjahr haben sich die Marktakteure zum Ziel gesetzt, Kreisläufe für Kunststoffverpackungen und Getränkekartons zu schliessen. Mit der Absichtserklärung wurden nun Grundsätze für das System definiert. Ein konkretes Startdatum gibt es derzeit aber noch nicht.

Schweizweiter Sammelsack

Künftig soll schweizweit ein Sammelsack angeboten werden. Über Sackbeiträge, Beiträge der Inverkehrbringer und Erlösen aus den Rezyklaten soll das Sammelsystem finanziert werden. Der Sackpreis für die Konsumenten sei derzeit noch offen, hiess es bei Swiss Recycling auf Anfrage der Nachrichtenagentur AWP.

Bis 2030 peilen die Marktakteure beim Kunststoff eine Recyclingquote von 55 Prozent an, bei den Getränkekartons gar 70 Prozent. Das entspricht den Zielsetzungen der EU.

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