Aargauer Regierung will Solaroffensive auf Kantonsgebäuden starten
Die Aargauer Regierung beantragt einen Kredit für die Projektierung von Solaranlagen auf 45 kantonseigenen Gebäuden.

Die Aargauer Regierung will Kantonsliegenschaften für die Energiewende nutzen: Sie beantragt dem Grossen Rat einen Kredit von 4,96 Millionen Franken, um die Projektierung von Solaranlagen auf 45 kantonseigenen Gebäuden voranzutreiben. Geplant sei, Photovoltaikanlagen unter anderem auf Schulen, Werkhöfen, Verwaltungsgebäuden, Sporthallen und bei der Justizvollzugsanstalt Lenzburg zu installieren, dies teilweise kombiniert mit Batteriespeichern.
Sie schreibt von einer «Solaroffensive». Damit soll der Kanton nicht nur mehr Strom aus erneuerbaren Quellen produzieren, sondern auch eine Vorbildrolle übernehmen. Die Regierung erhoffte sich ursprünglich eine Leistung von 4300 Kilowatt. Die bisherigen Berechnungen zeigten nun, dass dieses Ziel effektiv um rund ein Viertel übertroffen werden kann.
Mehr als nur Energiegewinnung
In Kombination mit Dachbegrünungen und Biodiversitätsmassnahmen soll das Projekt zudem ökologische Mehrwerte schaffen. Der Grosse Rat soll noch in diesem Jahr über den Projektierungskredit von knapp fünf Millionen Franken entscheiden. Der eigentliche Baukredit – die Regierung schätzt die Kosten derzeit auf rund 63 Millionen Franken – soll im Jahr 2028 ins Parlament gelangen.
Die Photovoltaik-Anlagen auf 45 bereits bestehenden Kantonsgebäuden könnten dann bis 2034 erstellt werden. Bei allfälligen Neubauten prüft der Kanton den Bau von Solaranlagen weiterhin laufend und unabhängig von dieser «Solaroffensive», wie die Regierung weiter festhält.