Aargauer Polizeikommando wird für 44 Millionen Franken erneuert
Das seit 38 Jahren bestehende Aargauer Polizeigebäude in der Telli in Aarau wird für 44 Millionen Franken renoviert. Ein entsprechender Kredit wurde bewilligt.

Das Wichtigste in Kürze
- Die Aargauer Polizei erhält neue Räumlichkeiten.
- Die Sanierung soll 2025 starten.
Der Grosse Rat hat am Dienstag, 25. April 2023, den entsprechenden Kredit einstimmig gutgeheissen. Neben dem Gebäude wird bereits für 65 Millionen Franken ein neues Polizeigebäude errichtet.
Alle Parteien im Parlament sprachen sich für die Erneuerung aus. Bemängelt wurde, dass sich die ursprünglich auf 32 Millionen Franken geschätzten Kosten nun auf 44 Millionen Franken erhöhten.
Keine Chance im Parlament hatte der Minderheitsantrag der vorberatenden Kommission, für 300'000 Franken zusätzlich Solarzellen an der Fassade zu installieren. Unbestritten war die geplante Photovoltaik-Anlage auf dem Dach des Gebäudes.
Das Polizeikommando-Gebäude ist gemäss Angaben des Regierungsrats immer gut instand gehalten worden. Nach fast vier Jahrzehnten des Betriebs werden jedoch umfassende Erneuerungen notwendig.
Haustechnik und Nasszellen sollen erneuert werden
Sämtliche Haustechnik-Komponenten wie Heizung, Lüftung und Klima sowie die elektrischen Installationen sollen ersetzt werden.
Neben der Erneuerung der Haustechnik müssen die Nasszellen umfangreich asbestsaniert werden, wie aus der Botschaft des Regierungsrats hervorgeht.
Die Grundrissfläche bleibt unverändert. Als Folge der Erneuerung des Innenausbaus wird auch die Nutzung angepasst.
So wird das Personalrestaurant «TimeOut» vergrössert, da mit dem Neubau des in unmittelbarer Nachbarschaft liegenden neuen Polizeigebäudes auch die Zahl der Besuchenden ansteigen wird.
Im renovierten Gebäude sollen künftig 16 Häftlinge Platz finden
Ein Ausbau ist auch bei den bisher 14 Zellenplätzen geplant. Wie aus der Botschaft hervorgeht, sollen im erneuerten Gebäude künftig 16 Häftlinge untergebracht werden können.
Die Erneuerung des Gebäudes führt dazu, dass die Zahl der Arbeitsplätze von 35 auf 258 erhöht wird.
Die Sanierung soll im Jahr 2025 starten, gestaffelt in vier Etappen erfolgen und bis Mitte des Jahres 2027 abgeschlossen werden.