Aargauer Jäger zahlen wegen mehr Aufgaben weniger Pacht
Da sie immer mehr öffentliche Aufgaben übernehmen, zahlen Aargauer Jäger künftig weniger Pacht an den Kanton.

Die Aargauer Jägerinnen und Jäger sollen in den Jahren 2027 bis 2034 etwas weniger Pacht an den Kanton zahlen müssen. Denn sie erfüllen immer mehr Aufgaben für die Öffentlichkeit, wie die Staatskanzlei am Dienstag mitteilte.
Der Regierungsrat hat gemäss der Mitteilung die Pachtzinseinnahmen für die nächste Jagdpachtperiode festgelegt. Pro Jahr sollen Jägerinnen und Jäger künftig 1,1 Millionen Franken abliefern – das sind rund 100'000 Franken weniger als bisher.
Diese Senkung begründet die Regierung mit dem steigenden Engagement der Jägerschaft. So übernehmen die Jagdgesellschaften heute zahlreiche Aufgaben, die über die eigentliche Jagd hinausgehen.
Die vielfältigen Rollen der Aargauer Jagdgesellschaften
Dazu zählen etwa Massnahmen gegen Wildschäden in der Landwirtschaft, Einsätze nach Wildunfällen im Strassenverkehr sowie die Mitarbeit bei der Tierseuchenprävention.
Jagdgesellschaften, die sich für eines der 174 Jagd- und 2 Schonreviere interessieren, werden sie ab Frühling 2026 für die neue Pachtperiode 2027 bis 2034 bewerben können.