42 neue behindertengerechte Bahnhöfe bis Ende Jahr geplant

Keystone-SDA
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Bern,

Die Bahnen setzen den behindertengerechten Umbau ihrer Bahnhöfe und Haltestellen fort. Bis Ende Jahr sollen 42 neue hinzukommen.

Rollstuhlfahrerin
Eine Rollstuhlfahrerin. (Symbolbild) - keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Noch dieses Jahr sollen 42 weitere Bahnhöfe und Bahn-Haltestellen behindertengerecht sein.
  • Bis Ende 2027 sollen 217 weitere Bahnhöfe und Haltestellen dazukommen.
  • Das Ziel vom Umbau aller Bahnhöfe bis Ende 2023 konnte nicht erreicht werden.

Bis Ende Jahr sollen 42 weitere Bahnhöfe und Bahn-Haltestellen behindertengerecht umgebaut sein. Damit wären dann 1131 der rund 1800 Haltestellen angepasst. Bis in dreieinhalb Jahren sollen sich 87 Prozent der Reisenden spontan und autonom mit der Bahn fortbewegen können.

Bis Ende 2027 sollten insgesamt 217 weitere Bahnhöfe und Haltestellen behindertengerecht umgebaut sein. So steht es im Standbericht 2024 des Bundesamtes für Verkehr (BAV) vom Freitag. Damit wären bis dann rund 80 Prozent der 1629 Bahnhöfe, die autonom und spontan benutzbar sein müssen, angepasst.

Rollstuhl  Behindertengleichstellung  SBB
Ein SBB-Angestellter hebt eine Frau im Rollstuhl mit einem Hebelift in den Zug. (Symbolbild) - sda - KEYSTONE/GAETAN BALLY

Bei rund 158 der 1800 Haltestellen wäre ein Umbau unverhältnismässig, zum Teil weil es nur sehr wenige Passagiere gebe. Dort müssten aber dauerhaft Ersatzmassnahmen angeboten werden. Dazu gehörten unter anderem Hilfestellungen durch das Bahnpersonal. Weitere rund 20 Bahnhöfe seien wegen der Angebotsanpassung bis Ende 2023 geschlossen worden.

Bahnen verfehlen ihr Ziel

Eigentlich hätten die Bahnen alle ihre Bahnhöfe und Haltestellen bis Ende 2023 behindertengerecht umbauen müssen. Doch dieses Ziel wurde in vielen Fällen nicht erreicht. So waren bei Fristende erst 1089 der Haltestellen in der Schweiz für Personen mit eingeschränkter Mobilität problemlos benutzbar.

Die Verantwortung dafür liege bei den Bahnen, schrieb das BAV. Als Grund gäben sie fehlende Ressourcen bei der Planung, beim Personal, fehlende Zeitfenster oder fehlende finanzielle Möglichkeiten an. So könnten bei 323 Bahnhöfe oder Haltestellen die Anpassungen «trotz mehrfacher Intervention des BAV» erst nach 2027 umgesetzt werden.

Reist du oft mit dem Zug?

Von den behindertengerechten Bahnhöfen profitierten alle Personen, die den öffentlichen Verkehr nutzten, schrieb das BAV weiter. Neben den Personen mit eingeschränkter Mobilität seien das auch Seniorinnen und Senioren, Passagiere mit viel Gepäck, Kinderwagen oder verletzte Reisende.

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