Am Neuenburgersee haben am Sonntag rund 300 Junge eine wilde Party gefeiert. Die Neuenburger Polizei ist machtlos, Strafverfolgungen werde es kaum geben.
Neuenburgersee
Der Neuenburgersee (Symbolbild) - Keystone
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Das Wichtigste in Kürze

  • In Neuenburg missachteten 300 Feierwütige die Lockerungen des Bundes.
  • Sie feierten eine illegale Party am Ufer des Neuenburgersees.
  • Die Polizei glaubt, es werde wohl keine Strafverfolgung geben können.

In der Nacht von Sonntag haben zwischen 200 und 300 Jugendliche am Neuenburgersee eine illegale Party gefeiert. Als die Polizei nach Auvernier NE ausrückte, wurde sie mit Flaschen und Lebensmitteln beworfen. Sie verzichtete aus Sicherheitsgründen auf eine Intervention.

Angesichts der Zahl der Unruhestifter und weil viele davon angetrunken gewesen seien, habe die Polizei zu ihrer eigenen Sicherheit von einem Einsatz abgesehen. Viele der Partygänger waren alkoholisiert.

Keine Strafverfolgung

Eine Intervention hätte einen viel grösseren Einsatz der Polizei erfordert. «Es wird wahrscheinlich keine Strafverfolgung geben, da die meisten Partybesucher nicht identifiziert werden konnten», sagte ein Polizeisprecher dem Lokalradio RTN weiter.

Polizei Neuenburg
Die Neuenburger Polizei wurde vertrieben. - Keystone

Die jungen Leute hätten mit einem gewissen Egoismus gehandelt und nicht verstanden, dass die Weisungen im Zusammenhang mit der Coronavirus-Pandemie trotz Lockerungen weiterhin gelten. Die Nachtschwärmer hätten sowohl die Versammlungsbeschränkung von maximal fünf Personen als auch die Abstandsregel zwischen zwei Personen missachtet.

«Wir bedauern die Geschichte. Es verheisst nichts Gutes für die Zukunft. Wir werden die Situation weiter im Auge behalten müssen», sagte der Polizeisprecher weiter.

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